Derzeit breitet sich die Killer-Hornisse in Deutschland aus. Damit macht sie den einheimischen Bienen das Leben schwer. Wie gefährlich sie tatsächlich für uns Menschen ist, erklären Experten.
Die Killer-Hornisse, die sich derzeit in Deutschland ausbreitet, macht es den einheimischen Bienen schwer. Doch wie gefährlich ist sie wirklich für uns Menschen und das Ökosystem? Das erfahrt ihr in diesem Artikel.
Invasive Tierarten breiten sich zunehmend aus
Mit der Globalisierung finden auch immer mehr Tierarten den Weg nach Deutschland, die den heimischen Arten das Leben erschweren. Da diese oft größer und aggressiver sind, kann es passieren, dass sie die einheimischen Arten stark dezimieren oder sogar komplett ausrotten. Dies hat schwerwiegende Folgen für das herrschende Ökosystem, das aus dem Gleichgewicht gebracht wird. Schuld daran ist jedoch nicht nur die Globalisierung, sondern auch der Klimawandel, der dafür sorgt, dass Tierarten aus fernen Ländern durch die Klimaverschiebung in andere Länder weiterziehen.
Killer-Hornisse breitet sich ebenfalls in Deutschland aus
Eine solche invasive Art ist die Killer-Hornisse, die sich in Deutschland derzeit enorm ausbreitet. Dies stellt für die heimischen Hornissen, aber auch für die Bienen ein gewaltiges Problem dar. Denn die Killer-Hornisse, eigentlich Asiatische Hornisse genannt, will den Honig unserer Bienen fressen, den letztere natürlich nicht herausgeben. Also vernichtet die Hornisse die Bienen. Die Hornissen können ein komplettes Bienenvolk auslöschen. Auch Hummeln und Wespen verschont die Asiatische Hornisse nicht.
Die Zahlen sollen alarmierend sein. Zählte man 2022 noch 15 Hornissen-Nester in Deutschland, waren es 2023 schon 550. In diesem Jahr rechnen Experten mit über 1.000 Nestern. Das sorgt dafür, dass die Bevölkerung alarmiert wird und Vernichtungsmaßnahmen zur Beseitigung der Nester verordnet werden. Doch dies soll laut Fachleuten nicht nutzen, sondern eher anderen seltenen Tierarten schaden.
Aber ist die Asiatische Hornisse wirklich so gefährlich? Nicht alle Experten schließen sich dieser Meinung an. So kämpfe unsere heimische Honigbiene nicht aufgrund der Killer-Hornisse in Deutschland ums Überleben. Sondern Schuld daran seien hauptsächlich das mangelnde Angebot an Blüten und die von Menschen gemachten Umweltgifte. Der Stich sei nicht gefährlicher als der einer normalen Honigbiene oder Wespe, auf die Allergiker alle gleichermaßen übel reagieren könnten.
