Obergrenze: Neue Bargeld-Maßnahme wird eingeführt – „Ärger droht“

Geldübergabe an Kasse. Die EU will eine neue Bargeld-Maßnahme einführen.
Symbolbild © istockphoto/pixinoo

Die EU will eine neue Bargeld-Maßnahme einführen. Wer diese Obergrenze missachtet, dem droht richtig Ärger. Diese Regelungen sollen in Zukunft gelten. Alle Infos dazu gibt es in diesem Artikel.

Eine neue Bargeld-Maßnahme soll dazu führen, dass zukünftig EU-weit eine bestimmte Obergrenze gilt. Um welche Regeln es sich genau handelt und was passiert, wenn man sich nicht daran hält, erfahrt ihr in diesem Artikel.

Bargeldloses Zahlen auf dem Vormarsch

Viele Menschen bezahlen heutzutage mit der EC-Karte. Der Vorteil liegt auf der Hand: Man schleppt nicht Unmengen an Bargeld mit sich herum und muss keine Angst haben, dass es gestohlen wird oder man es verliert. Wenn dies mit der Geldkarte passiert, ist das zwar auch ärgerlich, aber mit einem Anruf bei der Bank kann man die Karte ganz einfach sperren lassen und das Geld gelangt nicht in fremde Hände. Da die EC-Kartenzahlung fast überall möglich ist, verzichten viele Menschen auch Bargeld im Portemonnaie. Fast keiner trägt mehr höhere Bargeldsummen mit sich.

Das sind die Obergrenzen

Gerade beim Reisen innerhalb der EU gehen jedoch viele Reisende auf Nummer sicher und führen doch Bargeld mit sich. Man weiß ja nie, wo Kartenzahlung überall erlaubt ist und wo nicht. Diese logische und sehr einfache Überlegung nutzen jedoch Betrüger für sich. Sie betreiben Geldwäsche und finanzieren den internationalen und nationalen Terrorismus. Um dem entgegenzuwirken, will die EU nun neue Obergrenzen für Bargeld-Transaktionen einführen. Eine allseits bekannte Grenze in Deutschland liegt bislang bei 10.000 Euro. Bei Beträgen, die darüber hinaus gehen, muss man nachweisen, woher das Geld kommt.

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Diese Grenze soll jetzt in der gesamten EU weiter nach unten rutschen. Zukünftig muss bei Bargeldbeträgen zwischen 3.000 und 10.000 Euro nachgewiesen werden, woher das Geld stammt. Außerdem muss man seine Identität durch ein entsprechendes Ausweisdokument belegen können. Zudem wird EU-weit eine sogenannte Bargeld-Obergrenze eingeführt. Diese ist auf 10.000 Euro festgesetzt, wobei die einzelnen EU-Länder auch niedrigere Grenzen festlegen dürfen. Während Deutschland noch skeptisch ist, haben andere Länder bereits Grenzen für Bargeldzahlungen. Diese liegt in Italien zum Beispiel bei 5.000 Euro und in Belgien bei 3.000 Euro.