Pest breitet sich in Deutschland aus: Vor allem Hunde betroffen

Ein Mann geht mit seinem Hund im Park spazieren.
Symbolbild © istockphoto/alexei_tm

In Deutschland breitet sich aktuell eine Form der Pest aus, weshalb Menschen beim Spaziergang mit ihren Hunden vorsichtig sein sollten. Die Sterblichkeitsrate bei den infizierten Tieren liegt bei fast hundert Prozent.

In den schönen Wäldern von Deutschland macht sich derzeit eine Form der Pest breit, die durch Hunde übertragen werden kann. Die Tiere infizieren sich zwar selbst nicht mit der Krankheit, doch sie hat für andere Arten schwerwiegende Konsequenzen. Die gefährliche Tierkrankheit, verursacht durch einen Pilz aus Ostasien, hat demnach bereits viele Amphibien in der Region getötet.

Gefährliche Salamanderpest breitet sich in Nordrhein-Westfalen aus

Der unscheinbare Pilz, genannt Batrachochytrium salamandrivorans oder kurz Bsal, hat seinen Weg über große Entfernungen und angrenzende Länder bis ins Zentrum des Ruhrgebiets gefunden. Er stellt für den Menschen keine unmittelbare Bedrohung dar. Für Salamander, Molche und andere Amphibienarten in Nordrhein-Westfalen bedeutet dieser unsichtbare Feind jedoch eine ernsthafte Gefahr. Die Sterblichkeitsrate bei den betroffenen Tieren liegt nahezu bei hundert Prozent. Insbesondere die Wälder rund um Orte wie Wetter an der Ruhr sind von der Salamanderpest betroffen. In den letzten Tagen entdeckten Spaziergänger dort mehrere tote Feuersalamander, was Naturschützer alarmiert hat. Warnschilder wurden aufgestellt, um Spaziergänger auf die Gefahr hinzuweisen und sie davor zu warnen, die betroffenen Gebiete zu betreten.

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Wichtige Regeln für die Sicherheit eurer Hunde 

Das Amt für Naturschutz, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) hat wichtige Empfehlungen veröffentlicht. Diese erläutern, wie sich Spaziergänger verhalten sollten, um die Ausbreitung des Pilzes einzudämmen. Es wird darauf hingewiesen, dass Fußgänger auf den ausgeschilderten Wegen bleiben und ihre Hunde an der Leine führen sollen. Experten raten außerdem dazu, alternative Routen zu wählen. Zwar können sich Menschen und Hunde nicht mit der Krankheit anstecken, jedoch können sie sie weitertragen, zum Beispiel wenn der Erreger sich unter den Hundepfoten festsetzt.

Die Lage ist nach wie vor ernst. Die Behörden appellieren an die Bevölkerung, wachsam zu sein und die Hygienevorschriften zu beachten. So könnt ihr die Verbreitung dieser tödlichen Krankheit eindämmen. Es liegt nun an jedem Einzelnen, seinen Teil zum Schutz der einheimischen Tierwelt beizutragen und sicherzustellen, dass unsere Wälder keine gefährlichen Fallen für Salamander und Molche darstellen.