Rigorose Maßnahmen: Pilz breitet sich in deutscher Großstadt aus

Mehrere Personen tragen weiße Schutzanzüge. Sie führen Felduntersuchungen durch und nehmen Proben von Bäumen, Boden und Gestrüpp. Später im Labor werden diese Proben untersucht.
Symbolbild © istockphoto/EvgeniyShkolenko

Derzeit breitet sich in einer deutschen Großstadt ein Pilz aus. Und gegen diesen geht man jetzt mit rigorosen Maßnahmen vor. Folgendes muss man darüber wissen.

Wer in einer Großstadt in Deutschland lebt, der weiß, dass es hier oft nur noch wenig Natur gibt, die wirklich unbelassen ist. Bis auf die herkömmlichen Stadtparks und Bäume in den Straßen sieht es eher grau aus. Umso überraschender ist nun dieser Pilz, der sich in einer deutschen Großstadt ausbreitet.

Verkehr ist stark behindert

In der Großstadt Dortmund in Nordrhein-Westfalen wächst derzeit ein Pilz, der den Verkehr der Stadt stark behindert. Genau genommen betrifft das den beliebten Wander- und Radweg Gneisenau in Derne. Denn der Pilz, von dem hier die Rede ist, ist das Falsche Weiße Stängelbecherchen. Dieser ist bekannt dafür, Bäume zu befallen – in diesem Fall hat es die Eschen erwischt, weshalb die Stadt nun zu rigorosen Maßnahmen greift.

Insgesamt muss man fünfzig der alten Bäume fällen lassen. Genau 1,5 Kilometer Bäume werden dann zwischen dem Gneisenau-Park und der Pepperstraße fehlen. Denn der Pilz aus Asien ist für Bäume sehr gefährlich. Einmal an den Baum gekommen, geht er sofort an die Blätter und sorgt dafür, dass die Triebe absterben. Dadurch wird die Baumkrone nicht mehr ausreichend mit Nahrung versorgt, was wiederum dazu führt, dass der Baumstamm fault. Am Ende kann der Baum dann absterben und dabei natürlich auch umfallen, was für den Verkehr in Dortmund mehr als gefährlich ist.

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Gefährlicher Weg für Spaziergänger

Der Wanderweg ist in Dortmund sehr beliebt, allerdings kann man ihn nicht mehr unbehelligt begehen, wenn die geschädigten Eschen zu jeder Zeit umfallen könnten. Aus diesem Grund müssen die von dem Pilz befallenen Bäume verschwinden. Die Stadt hat in Auftrag gegeben, dies schnellstmöglich zu tun. Dementsprechend gibt es auch einige Parkverbote und Sperrungen, damit alles reibungslos funktioniert. Anschließend will man die entstandenen Lücken dann wieder aufforsten.