Bei Bauhaus, Obi und Toom: Leere Regale drohen in Baumärkten

Baumarkt in Deutschland
Symbolbild © Stephan Forstmann / Toom Baumarkt / Rewe Group

Für viele Kunden und Verbraucher ist es ein Desaster. Nun drohen leere Regale in den Baumärkten. Und das von Bauhaus über Obi bis hin zu Toom.

Leere Regale ist man seit Pandemiezeiten vor allem von den Supermärkten und Discountern mehr als gewohnt. Teilweise war hier monatelang das Toilettenpapier ausverkauft. Und auch mit dem Ausbruch des Kriegs in der Ukraine blieben viele Regale leer. Nun allerdings drohen sogar in den Baumärkten der Bundesrepublik Warenengpässe.

Baumärkte legen sich mit Produzenten an

Ein Besuch im Baumarkt ist oft notwendig. Egal, ob man neue Pflanzen für seinen Garten benötigt oder einfach nur die passende Schraube braucht – hier gibt es nichts, was es nicht gibt. Nun allerdings könnte sich das ändern. Denn bei Toom, Obi, Bauhaus und Co. drohen leere Regale. Grund dafür: Auch die Baumärkte legen sich nun – wie zuvor die Supermärkte – mit den Produzenten an.

So finden Verbraucher und Kunden im Baumarkt Toom bereits jetzt leere Regale vor. Denn laut Medienberichten fehlen hier derzeit Produkte eines bekannten Werkzeugherstellers. Offenbar hat Toom keine neuen Bestellungen mehr bei diesem Hersteller aufgegeben. Ähnlich wie auch bei den Supermärkten liegt der Grund dafür an den gestiegenen Preisen für die Werkzeuge.

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Verbraucher sind Leidtragende

Und noch weitere leere Regale könnten bald auf die Kunden zukommen. Immer mehr Baumärkte drohen inzwischen damit, nicht mehr bei bestimmten Herstellern zu bestellen, um die Preise wieder nach unten zu drücken. Besonders hartnäckig verhandelt hier – laut Berichten in den Medien – der beliebte Baumarkt Obi. Ein Stopp von Bestellungen von Rohstoffen oder Werkzeugen sind bei dem Unternehmen keine Seltenheit.

Dennoch wollen die Händler in der Baumarktbranche eine Erhöhung der Preise von bis zu drei Prozent durchsetzen. Die Baumärkte selbst wollen, dass die Preise wieder nach unten klettern, und nehmen dafür leere Regale in Kauf. Ausbaden müssen es am Ende die Kunden. Denn diesen fehlen die oft so dringend benötigten Produkte, die sie für ihren Haushalt, Garten und Co. brauchen.