Atomkraftwerke bleiben noch länger bestehen in Deutschland

Symbolbild

Die Atomkraftwerke in Deutschland sollen noch länger bestehen bleiben, und nicht gleich alle abgebaut werden.

Um die Abhängigkeit von russischem Gas nicht noch weiter zu erhöhen, fordert Ex-EU-Kommissar Günther Oettinger (CDU), den Ausstieg aus der Atomindustrie in Deutschland hinauszuzögern.

«Wenn man die Abhängigkeit von russischen Gasimporten nicht noch weiter erhöhen will, wäre es sinnvoll, die letzten drei noch am Netz befindlichen Atomkraftwerke in Deutschland Ende des Jahres nicht abzuschalten», sagte er.Der Deutschen Presse-Agentur sagte der frühere baden-württembergische Ministerpräsident, es sei ein Gebot der Klugheit, die Stilllegungen zurückzustellen. Oettinger, der auch EU-Energiekommissar war, erklärte dem Bericht zufolge weiter: «Die Kraftwerke verfügen über einen hohen Sicherheitsstandard und unterliegen ständigenSicherheitskontrollen.

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Ich halte es für vertretbar, sie noch für eine gewisse Zeit am Netz zu lassen.» Er wolle aber die grundsätzliche Entscheidung nicht in Frage stellen, aus der Atomkraft auszusteigen.Nach bisheriger Gesetzeslage sollen spätestens Ende des Jahres die drei letzten deutschen AKW Isar 2, Emsland und Neckarwestheim 2 abgeschaltet werden. Zudem sind neue Gaskraftwerke geplant. /dpa