Tödlichstes Tier: Tropische Art breitet sich aus in Baden-Württemberg

Menschen im Schutzanzug an Wohnhaus. Eine Pest breitet sich aus.
Symbolbild © istockphoto/master1305

Sommerzeit ist Mückenzeit. Doch nicht alle Mückenstiche sind ungefährlich. In Baden-Württemberg gibt es mehrere tropische Stechmücken.

Der Sommer ist in diesem Jahr trocken und heiß. Gerade für die gefährlichen Mückenarten sind das die perfekten Bedingungen. Und mache davon haben sich bereits in Baden-Württemberg angesiedelt.

Gefährliche Mücken-Arten in Baden Württemberg angekommen

Ein Stich von einer tropischen Stechmücke kann fatale Folgen haben. Denn diese übertragen gefährliche Krankheiten. Einige dieser gefährlichen Mücken-Arten sind nun vermehrt in Baden-Württemberg zu finden.

Unter anderem auch die Asiatische Tigermücke. Doch diese ist längst nicht mehr die einzige.

Exotische Mückenarten sind extreme Hitze und wenig Wasser gewöhnt. Deswegen haben sie in Deutschland auch gute Bedingungen. Gerade bei den enormen Hitzewellen. Die Mücken haben also auch hierzulande gute Bedingungen zur Vermehrung.

Die Stadt Mannheim startete deswegen kürzlich einen Aufruf. Die Bürger dort sollen aktiv mithelfen und Jagd auf die asiatische Tigermücke machen. Diese wurde bereits von Bill Gates als „tödlichstes Tier der Welt bezeichnet.

Noch mehr exotische Mücken machen Baden-Württemberg unsicher

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Bill Gates hat recht, sagen Experten. Denn die asiatische Tigermücke überträgt gefährliche Viren. Diese können Krankheiten auslösen und sogar tödlich sein.

Doch nicht nur das tödlichste Tier der Welt macht Baden-Württemberg unsicher. Es gibt drei weitere Exoten, die längst im Südwesten angekommen sind. Und diese sind ebenfalls gefährlich.

Bei den anderen tropischen Stechmücken handelt es sich um folgende Mückenarten:

Die Asiatische Buschmücke, die Koreanische Buschmücke und die Gelbfiebermücke. Während die Tigermücke und die Buschmücken sich schon länger in Deutschland aufhalten, wurde die Gelbfiebermücke erst kürzlich gesichtet.

Diese Mückenarten sind nun auch nicht mehr auszurotten. Sie haben sich fest in Deutschland etabliert. Dies erklärt die Biologin Doreen Weber vom Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) in Brandenburg.

Die Bürger müssen also achtsam sein. Denn nicht nur die Asiatische Tigermücke überträgt Krankheiten. Die anderen exotischen Stechmücken sind ebenfalls gefährlich.

Auszurotten sind diese Mücken zwar nicht. Aber Baden-Württemberg versucht trotzdem die Population in den Griff zu bekommen. Mit verschiedenen Varianten.