In wenigen Tagen beginnt die Schule wieder. Ausgerechnet jetzt stehen in Baden-Württemberg jedoch viele Schulbusse vor dem Aus. Sie haben ein großes Problem.
Nächste Woche beginnt die Schule. Doch schon jetzt gibt es Ärger. Die Schulbusse in Baden-Württemberg stehen offenbar vor dem Aus. In vielen Regionen des Landes gibt es massive Probleme, einige Linien sind sogar komplett gefährdet. Dabei ist der sichere Transport der Kinder eine der wichtigsten Aufgaben in der Region.
Schulbusse in Baden-Württemberg vor dem Aus
Ein entscheidendes Problem, das zu dieser prekären Situation geführt hat, sind die gestiegenen Fixkosten und der Mangel an Stadtbahnfahrern sowie an qualifiziertem Fahrpersonal für die Schulbusse. Dieser Personalmangel hat bereits in der Vergangenheit zu erheblichen Einschränkungen im Schulbusverkehr geführt, nun drohen noch drastischere Konsequenzen. Im schlimmsten Fall könnten ganze Linien wegfallen.
Der Personalmangel hat auch Auswirkungen auf die Busflotten, die den Schulbusverkehr sicherstellen. Zum Schulbeginn wird es daher in einigen Regionen richtig eng. Der Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmer fühlt sich von der Politik ausgebremst und fordert dringend Maßnahmen zur Verbesserung der Situation.
Von der Politik im Stich gelassen – Busverband
Eine mögliche Lösung wäre die Entzerrung der Unterrichtszeiten, um die ohnehin knappen Ressourcen zu entlasten. Konkrete Schritte in diese Richtung gibt es leider nicht, was die Verbände frustriert. Neben den organisatorischen Veränderungen fordern die Verbände auch eine Reform der Gesetzgebung, insbesondere in Bezug auf den Busführerschein. In Deutschland ist der Busführerschein mit erheblichen Kosten von 12.500 Euro verbunden und die angehenden Fahrer müssen zusätzlich achtzig Pflichtfahrstunden absolvieren. Im Ausland, zum Beispiel in Österreich, sind die Kosten für den Busführerschein mit ca. 2.500 Euro deutlich geringer.
Diese Kostenunterschiede schrecken potenzielle Fahrer ab und verschärfen den Fachkräftemangel. Die Verbände fordern daher eine Überprüfung und mögliche Senkung der Kosten für den Busführerschein sowie eine Anpassung der Ausbildungsanforderungen für die Schulbusse in Baden-Württemberg, um mehr Interessenten zu gewinnen. Nur so könne man der aktuell kritischen Situation langfristig entgegenwirken.
