Karlsruhe Insider: Umbau erhöht Kosten.
Der Gemeinderat in Karlsruhe hat einen neuen Zuschuss für den Stadionausbau des Karlsruher Wildparkstadions genehmigt und 1,78 Millionen Euro an Zuschuss auf den Weg gebracht. Damit kann die millionenschwere Entsorgung von zusätzlichem Aushub aus dem Wildparkstadion vonstattengehen.
Am Dienstagnachmittag stimmte der Gemeinderat auf seiner Sitzung mit einstimmiger Zustimmung der Verteuerung des neuen Wildparkstadions zu. Damit wird die Firma Zech Sports GmbH mit dem Abtragen von weiterem Aushub beauftragt, diese Arbeiten schnellstmöglich durchzuführen.
Entgegen den früheren Plänen konnte der Aushub nicht aufbereitet werden. Die Mehrkosten hierfür sind durch den Risikopuffer abgedeckt.
Damit wird der Bau des neuen Wildparkstadions mit 123 Millionen Euro zu Buche schlagen. Der eben genannte Risikopuffer reicht bis zu Kosten von 140 Millionen Euro.
Gleichzeitig hat der Gemeinderat mit großer Mehrheit die erste Zuschussrate zur Fortsetzung des Betriebes der Majolika. Dabei handelt es sich um eine Fördersumme in Höhe von 75.000 Euro. Damit dies problemlos geschehen konnte, war die Aufhebung eines Sperrvermerks über die Hälfte der im Haushaltsjahr 2022 vorgesehene Fördersumme von insgesamt 150.000 Euro notwendig geworden.
Einige Vertreter der Fraktion von Freie Wähler/Für Karlsruhe und auch der AFD-Stadtrat verweigerten sich dem aktuellen Zuschuss. Der Oberbürgermeister Frank Mentrup beschwor die Vertreter, auf eine grundsätzliche Ausführung zu verzichten.
Allerdings müssen noch im Laufe des Jahres die Stadträtinnen und Stadträte einen solchen Grundsatzbeschluss in dieser Sache herbeiführen. Spätestens für die Aufstellung der städtischen Haushalte ab 2024 sei eine Klarheit notwendig, welcher Weg beim Thema Majolika eingeschlagen wird.
