Luxuriöses Naturphänomen: Vulkan spuckt täglich viel Gold aus

Ein gewaltiger Vulkanausbruch, festgehalten auf Kamera, bei dem Feuer aus dem Berg strömt und heiße, glühend rote Lava auf die aufgerissene Erde fließt.
Symbolbild © istockphoto/Portra

Es klingt wie aus einem Hollywood-Film oder einem schlechten Fantasy-Roman, aber es passiert gerade tatsächlich. Ein Vulkan spuckt täglich eine gigantische Menge kristallisiertes Gold aus. Auffangen wird Forschern und Reiselustigen nicht empfohlen.

Eine unwirkliche Szenerie entfaltet sich gerade in der Antarktis. Der Mount Erebus, der südlichste aktive Vulkan der Welt, spuckt täglich Gold in Form von Staub in die Atmosphäre. Dies ist laut Nasa Earth Observatory tatsächlich Realität und keine Fiktion eines gelangweilten Autors oder dehydrierten Polarforschers. Zu Recht sind nun Vulkanforscher, Abenteurer und Geologen weltweit von diesem einmaligen und beeindruckenden Phänomen fasziniert.

Die geheimnisvolle Goldquelle des Mount Erebus

Der Mount Erebus, ein Feuer speiender Berg inmitten einer eisigen Wüste, überrascht nicht nur mit seiner majestätischen Präsenz, sondern auch mit seinem unerwarteten Reichtum. Täglich stößt der Vulkan Gasblasen aus, die winzige Kristalle aus metallischem Gold enthalten. So etwas ist selbst für so geheimnisvolle, einzigartige und faszinierende Naturphänomene wie Vulkane äußerst selten und eigenartig. Erst die Zeit wird zeigen, ob Geologen und Vulkanforscher dieses Schauspiel genauer entziffern können.

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Diese Gasstöße, die in Form von Gas- und Dampfwolken in die Atmosphäre gelangen, enthalten pro Tag etwa 80 Gramm kristallisiertes Gold im Wert von rund 6.000 Euro. Ein Aufsammeln kann jedoch eher nicht empfohlen werden, zu unrein ist das Gold und natürlich auch zu heiß. Zu umständlich wären die Ernte und nachträgliche Reinigung und Weiterverarbeitung.

Vom Feuer des Vulkans in die Weiten der Antarktis

Die Auswirkungen dieser ungewöhnlichen Erscheinung sind beeindruckend weitreichend. Antarktisforscher haben Spuren des Goldstaubs in der Umgebungsluft in bis zu 999 Kilometer Entfernung des Vulkans gfunden. Doch trotz dieser faszinierenden Entdeckung bleibt ein Wermutstropfen: Die Partikel sind zu klein und zu weit verteilt, um in wirtschaftlich relevanten Mengen gesammelt zu werden. Ihr Durchmesser beträgt nur zwischen 0,1 bis 20 Mikrometer, also unglaublich winzige Teilchen. Dennoch wirft dieses Phänomen ein Licht auf die geheimnisvolle und unerforschte Natur der Antarktis und zeigt einmal mehr, wie faszinierend und unergründlich unser Planet sein kann.