Nächster Start: 5G-Netz wird in Karlsruhe ausgebaut

Empfangsmasten Internet oder Telefon
Symbolbild © istockphoto/ronstik

Ein neuer Netzbetreiber hat gleich drei 5G-Antennen für einen besseren Empfang in Karlsruhe installiert. Dabei soll es nicht bleiben.

Die Konkurrenz unter den Netzbetreibern ist groß, deshalb investieren Konzerne in die eigene Infrastruktur und Empfangsqualität. Ein vierter Netzbetreiber möchte sich auf dem deutschen Markt etablieren und hat große Ziele.

Ausbauziel 2022 klar verfehlt

1&1 ist ein Telekommunikationskonzern in Deutschland und möchte sich als vierter Netzbetreiber etablieren. Nun gibt es im gesamten Bundesgebiet die Vorschrift, 1.000 aktivierte 5G-Stationen bis Ende letzten Jahres gebaut zu haben. An diesem Vorhaben ist 1&1 nachweislich gescheitert.

Aus einer Firmenmitteilung geht hervor, dass lediglich drei Standorte für die Antennen in Betrieb sind. In Frankfurt am Main und in Karlsruhe ist der Dienst verfügbar. Ausgenommen davon ist der Empfang für Smartphones. Wer sich in der Nähe der Antennen aufhält, kann die Funksignale empfangen. So strahlen diese bis in die Haushalte und bieten eine Alternative zum klassischen Festnetz.

Lesen Sie auch
Großer Umbruch: Karlsruher SC verliert viele wichtige Stammspieler

Hunderte Standorte in der Bauphase

2019 fiel der Entschluss für 1&1, ein eigenes mobiles Handynetz auszubauen. Schon im letzten September gab das Unternehmen zu, dass man die Ausbaupflicht und die damit einhergehenden Vorgaben verfehlen würde. Verantwortlich dafür gemacht habe man Lieferengpässe.

2023 soll das Vorhaben aber gelingen. So wurden bisher 50 Standorte in unterschiedlichen Städten in Betrieb genommen. In der Bauphase befinden sich 235 Standorte. Damit möchte man zumindest in diesem Jahr das Ziel der geforderten Standorte erreichen.

Geplante Kooperation mit O2-Netz

Die Kunden müssen sich noch etwas gedulden, wenn Sie die Funksignale über 1&1 empfangen wollen. In Aussicht stellt der Anbieter dies erst ab Herbst. Bis zu diesem Zeitpunkt bleiben in Deutschland die drei Handynetze: Vodafone, Telefonica und die Deutsche Telekom.

Nachweislich ist 1&1 mit Telefonica eng verbunden. Wo der Netzbetreiber keine Antennenstandorte hat, verbinden sich die Handys mit dem O2-Netz. Man habe dafür vor Kurzem einen Roaming-Vertrag abgeschlossen.