Blamage: Mercedes E-Auto verliert deutlich an Reichweite bei Kälte

Mercedes EQS bei Schnee
© Mercedes-Benz AG - Global Communications

Karlsruhe Insider: Kältetest bei Minus 10 Grad.

Bei einem besonderen Test der Elektroautos zwischen dem Tesla Model 3 und dem Mercedes-Flaggschiff EQS waren die beiden Autos zunächst beide gleich gut. Dann aber kam ein besonderer Test, der das deutsche Flaggschiff wirklich alt aussehen ließ.

Die beiden Elektroautos mussten sich einem Kältetest unterziehen, wie sich die niedrigen Temperaturen auf die elektrische Reichweite auswirken würde. Der Tesla schnitt relativ gut ab, denn er verlor nur minimal an der Reichweite. Der Mercedes-Benz EQS musste dabei aber eine herbe Niederlage einstecken.

Der Mercedes-Benz EQS ist das erste Elektromodell, welches auf einer speziell darauf ausgelegten Architektur für Elektroautos basiert Mit seiner elektrischen Reichweite von bis zu 870 Kilometer, wobei es auch auf die Ausstattung und auf den Fahrstil kommt, ist der EQS eines der stärksten Elektroautos überhaupt.

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Die im Vergleich zu herkömmlichen Verbrenner-Modellen noch immer recht geringen Reichweiten der Elektroautos ist besonders für Skeptiker ein starkes Argument, welches gegen eine weitreichende Durchsetzung der Elektroautos spricht.

Beim Kältetest des NAF aus Norwegen wurden 31 Elektroautos getestet und miteinander verglichen. Der Mercedes-Benz EQS, der sonst immer bessere Werte als der Tesla einfuhr, kam in diesem Kältevergleich nur auf eine Reichweite von 513 Kilometer. Dies ist gegenüber den anderen Autos immer noch ein sehr guter Wert, bedeutet aber ausgerechnet für das Flaggschiff einen Verlust von 20 Prozent.