Die E-Mobilität nimmt stetig zu. Entsprechend werden auch immer mehr Ladesäulen benötigt. Diese sind ausreichend vorhanden. Sagt ein Experte.
Lange war von einem Ladesäulenmange von E-Autos die Rede. Doch laut dem Energie-Verband besteht dieser nicht. Dabei handelt es sich um ein völlig falsches Bild. So lautet deren Aussage.
In Deutschland gibt es bereits genug Ladesäulen
Damit die E-Mobilität weiter voran schreiten kann, ist der Ausbau der Ladeinfrastruktur zwingend. So hieß es zumindest bislang. Doch es gibt bereits genug Ladesäulen. Dieser Meinung ist zumindest ein Experte.
Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft meint ebenfalls: Der Ausbau der Ladeinfrastruktur kann mit dem Hochlauf der E-Auto Produktion mithalten.
Für die Bürger klingen diese Aussagen befremdlich. Denn vor wenigen Monaten herrschte noch eine ganz andere Meinung. Die Ladeinfrastruktur ist in Deutschland ein Trauerspiel. So hieß es zumindest.
Die großen Autohersteller sahen das ebenfalls so. Sie bezeichneten den Ausbau der Infrastruktur als ein Hauptkriterium für den endgültigen Durchbruch der E-Autos.
„Zur Umstellung zählt auch eine Infrastruktur, die mit dem Hochlauf der Elektromobilität Schritt halten kann“. Dies erklärte Carolin Strauß, die Strategiechefin von Mercedes im Interview.
Ab 2035 nur noch klimaneutrale Neuwagen
So lautet der EU-Entscheid. Dadurch wird die E-Mobilität deutlich voran getrieben. Doch damit das funktionieren kann, benötigt es eine entsprechendes Ladenetz. Anscheinend ist dies kein Problem.
Denn laut Jan Strobel vom BDEW ist die Infrastruktur jetzt schon vorhanden. Sie kann demnach mit dem Zuwachs der E-Autos mithalten.
Doch die Ansichten dazu sind unterschiedlich. In Baden-Württemberg gibt es zu wenig Ladesäulen. So hieß es im Mai. Doch EnBW hat bereits in großen Städten große Ladeparks errichtet. Nun warnt der EnBW-Chef sogar vor zu vielen Ladsäulen.
Auf die Leistungsfähigkeit kommt es an
Die Automobilindustrie hat eine Zahl vorgegeben. Laut dieser müsste es eine Million Ladepunkte geben. Derzeit gibt es in Deutschland rund 210.000 Ladesäulen. Und somit 800.000 zu wenig. Wenn man die Berechnung der Automobilindustrie zur Grundlage nimmt.
Doch laut Jan Strobel ist nicht die Anzahl an Ladepunkten entscheidend. Er meint, es kommt auf die Leistungsfähigkeit der Säulen an. Und diese nimmt stetig zu. Somit werden auch die Ladezeiten immer geringer. Die Folge: Es werden weniger Ladepunkte benötigt.
