Kahlschlag: Nächster Autobauer will Hunderte Stellen streichen

KFZ-Produktionsstraße in einer Fabrik von einem Autobauer. Viele Autohersteller besiegeln jetzt schon das Verbrenner-Aus und möchten komplett auf die Produktion von E-Autos setzen.
Symbolbild © istockphoto/Traimak_Ivan

Der Kahlschlag geht weiter. Ein nächster großer Autobauer will Hunderte Stellen streichen. Das sind die Einzelheiten zu den Gründen und Folgen für die dort Beschäftigten.

Auch im neuen Jahr fordert die angespannte wirtschaftliche Lage weitere Opfer. Der nächste Autobauer will Hunderte Stellen streichen. Alles Wissenswerte dazu folgt hier.

Automobilbranche leidet

Immer noch haben zahlreiche Unternehmen mit den Folgen der Kriege in der Ukraine sowie im Mittleren Osten zu kämpfen. Die hierdurch angestiegenen Energiepreise und Produktionskosten haben schon so manchen Betrieb in den letzten Monaten in die Knie gezwungen. Selbst große Konzerne in der Automobilbranche bekommen den wirtschaftlichen Druck immer deutlicher zu spüren. Nun ist bekannt: Ein bekannter Autobauer will mehrere Hundert Stellen abbauen, um Kosten einzusparen. Denn auch die Entwicklung hin zur E-Mobilität schürt den Konkurrenzkampf zwischen den Mitbewerbern. Nur mithilfe dieser Sparmaßnahme könne man in der Automobilbranche weiter fortbestehen.

Stellantis greift durch

Gemeint ist der europäische Autokonzern Stellantis. Dieser führt unter anderem Citroën, Peugeot, Maserati sowie den deutschen Hersteller Opel als Tochterunternehmen. Allein durch Opel betreibt der Konzern gleich mehrere Werke. Darunter auch die Produktionsstätte in Rüsselsheim am Main, welche zeitgleich die deutsche Zentrale von Stellantis ist. Konkret geht es bei dem angekündigten Stellenabbau um den Standort im französischen Ort Mühlhausen im Elsass, unweit von Freiburg im Breisgau, Baden-Württemberg. Derzeit sind dort mehr als 7.500 Mitarbeiter tätig, womit Stellantis in der Region zu den größten Arbeitgebern überhaupt zählt. Nachdem bis auf Weiteres insgesamt 600 Stellen gestrichen werden sollen, stellt sich nun die Frage, wer um seinen Job fürchten muss.

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Stellantis äußert sich

Hierzu teilte ein Stellantis-Sprecher kürzlich mit, dass alle Werksmitarbeiter mit einer Festanstellung aufatmen können. Demnach bezieht sich der Stellenabbau von 600 Arbeitsplätzen auf die zeitlich befristeten Beschäftigten. Des Weiteren stellte der Sprecher klar, dass die politische Lage am Roten Meer keine Grundlage für diese Konzernentscheidung darstellt. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation bei dem Autobauer in Zukunft weiterentwickelt.