Neue Regelung: Alle Autofahrer in Deutschland betroffen

Autos fahren auf der Autobahn. Bald gibt es eine neue Regel für Autofahrer.
Symbolbild © istockphoto/TomasSereda

Die Europäische Union soll Pläne in größerem Umfang im Bereich Führerscheine haben. Von diesen werden dann auch alle Autofahrer in Deutschland betroffen sein. Die 4. Führerscheinrichtlinie soll auf den Weg gebracht werden.

Die EU möchte große Änderungen an den Führerscheinen vornehmen. Alle Autofahrer in Deutschland wären von dieser Veränderung betroffen. Mit der 4. Führerscheinrichtlinie möchte die EU eine Reform einleiten.

Änderungen noch in diesem Jahr möglich

Durch die Pläne der Europäischen Union, könnte es noch im Jahr 2023 der Fall sein, dass es einheitliche Regeln für das Autofahren gibt. Diese Änderung betrifft vor allem auch den Fachkräftemangel für Lkw oder Busfahrer. Hier plant die EU Führerscheine für das Führen von Bussen und Lkw herabzusetzen.

Das Mindestalter soll dann bei 18 Jahren liegen. Bislang durfte man erst ab 21 einen Lkw steuern, und Busse sogar erst ab 24 Jahren lenken. Dies berichtet der ADAC. In weiteren Berichten heißt es, dass sogar geplant sein soll die 3,5-Tonnen-Grenze beim Klasse-B-Führerschein abzuschaffen. Wer im Besitz eines solchen Führerscheins ist, könnte dann Fahrzeuge mit bis zu 4,25 Tonnen fahren.

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Änderungen könnten EU-weit greifen

Wer in Deutschland den Führerschein Klasse B besitzt, kann diesen auf B 196 erweitern. Damit können dann auch Leichtkrafträder bis 125 ccm gefahren werden. Dies gilt allerdings bislang nur in Deutschland. In Frankreich, Österreich oder Polen ist es nicht erlaubt. Mit der Änderung der 4. Führerscheinrichtlinie könnte sich die Erlaubnis auch in diese Länder ausweiten.

Änderungen sind auch für Fahranfänger geplant. Es soll möglich werden, die theoretische und praktische Prüfung in verschiedenen Staaten der EU absolvieren zu können. Außerdem sollen Fahrschüler erst dann die praktische Ausbildung beginnen können, wenn sie die theoretische Prüfung erfolgreich beendet haben.

Technische Veränderungen der Führerscheinprüfungen

Laut den Plänen soll es dann auch möglich sein, die Fahrprüfungen teilweise digital, also möglicherweise an Simulatoren durchzuführen. Obendrein soll auch ein Refresher-Kurs eingeführt werden, bei dem nach einem Jahr nach der Führerscheinprüfung ein Auffrisch-Kurs durchgeführt werden soll.

Dies sind jedoch bislang nur Pläne. Was am Ende davon umgesetzt wird, muss erst in Brüssel verabschiedet und später im nationalen Recht verankert werden.