Jetzt steht es fest: Mercedes darf auch weiterhin Verbrenner bauen. Vor dem Gericht feierte man jetzt einen Erfolg.
Den Benzinern und Diesel-Autos droht das baldige Aus. Für das Jahr 2035 ist ein Verbrenner-Verbot geplant, welches besagt, dass EU-weit keine neuen Verbrenner-Autos mehr zugelassen werden dürfen. Damit müssen also auch Mercedes und Co. auf E-Autos umsatteln. Nun gab es jedoch ein Gerichtsurteil, welches besagt, dass Mercedes auch weiterhin Verbrenner bauen darf.
Schluss mit Verbrennern gefordert
Hintergrund ist, dass die Deutsche Umwelthilfe gegen den Automobilkonzern klagte und so erreichen wollte, dass das Unternehmen Schluss mit dem Bauen von Verbrennern macht. Dabei hat der Konzern bereits sehr früh mitgeteilt, dass man auf E-Autos umsatteln wolle – wo es der Markt zulässt. Einen kompletten Abschied von Verbrenner-Autos wollte Mercedes jedoch von den Verbrauchern abhängig machen. Das teilte auch der Chef des Konzerns Ola Källenius vor Kurzem in den Medien mit.
Dieses Vorgehen schien der Deutschen Umwelthilfe nicht zu gefallen. Sie wollte gerichtlich einklagen, dass Mercedes bereits ab Oktober 2030 keine Fahrzeuge mit Verbrennern mehr verkauft. Genau diese Klage wies das Oberlandesgericht Stuttgart jetzt jedoch ab. Als Begründung hieß es, dass dem Kläger dieser Anspruch nicht zustehe. Mercedes darf also erst einmal auch weiterhin Verbrenner-Autos verkaufen.
Bis vor den Bundesgerichtshof
Noch ist das Urteil des Oberlandesgerichts allerdings nicht rechtswirksam. Die Deutsche Umwelthilfe ließ bereits medial verlauten, dass man nun mit der Klage zum Bundesgerichtshof in die Hauptstadt gehen wolle. Der Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch von der Deutschen Umwelthilfe teilte in den Medien mit, dass Mercedes ein „Schlusslicht unter den deutschen Autobauern“ sei, wenn es sich um elektrische Fahrzeuge handele. So habe Mercedes selbst im Jahr 2024 noch kein Elektro-Pkw geplant. Im Gegenteil: Mercedes bringe immer mehr Fahrzeuge mit Verbrenner-Motoren auf den Markt und schädige so die Umwelt immer weiter. Um das zu verhindern und den Konzern zum Umdenken anzuregen, klagt man nun also weiter. Ob Mercedes am Ende eventuell doch noch verliert, muss abgewartet werden.
