Achtung! Sperrung auf der Kriegsstraße – Fußgängerbrücke wird abgerissen!

Symbolbild Foto: Kasig

Ende nächsten Monats ist es soweit: Dann wird für den Umbau der Kriegsstraße im Rahmen der Kombilösung auch die zweite und gleichzeitig letzte noch erhaltene Fußgängerbrücke über die Kriegsstraße abgebaut.

Das mehr als 50 Jahre alte Brückenbauwerk auf Höhe der Lammstraße wird bereits ab 12. Februar für den öffentlichen Verkehr gesperrt und dann auf den Abriss am letzten Februar-Wochenende vorbereitet. Ein Ersatz zur Querung der an dieser Stelle derzeit vierspurigen Kriegsstraße wird allerdings geschaffen: Auf Höhe der Ritterstraße – also genau im Bereich der vor Jahresfrist abgebrochenen anderen Kriegsstraßen-Brücke – wird es ab 5. Februar einen von einer Ampel geregelten Überweg auf Straßenniveau geben. Ohne die bisher zur Nutzung der Brücke zu bewältigenden Rampen wird dieser Übergang damit auch komfortabler für Fußgänger und Radfahrer sein.

Im Baufeld W 2 zwischen Lamm- und Ritterstraße in unmittelbarer Nachbarschaft zu der vor dem Abbruch stehenden Brücke wird noch das restliche Erdreich ausgehoben, bis die Baugrube ihre geplante Tiefe erreicht hat. Die seitlichen Spundwände werden mit einer zweiten Ankerlage gesichert, um der Spundwand ihre Stabilität gegen den Erd- und Grundwasserdruck zu geben. Die Spundwände werden nach innen zur Baugrube hin mit Spritzbeton verkleidet und geglättet und dienen später bei der Betonage der Betonwände für den Autotunnel als Schalung.

Im Baufeld O 1 in der Ludwig-Erhard-Allee werden noch die restlichen Bereiche der Weichgelsohle injiziert. Ob die Baugrube nach außen und nach unten gegen Grundwasser dicht ist, wird Mitte Februar untersucht: Bei dem dann anstehenden Pumpversuch wird das in der Baugrube befindliche Grundwasser abgepumpt und anschließend beobachtet, ob der Nachfluss von Grundwasser von außerhalb der Baugrube in den vorgegebenen Grenzwerten bleibt. Ist das der Fall, kann das Erdreich weiter ausgehoben werden. In den Baufeldern O3 und O4 zwischen Fritz-Erler-Straße und Ettlinger Tor wird noch immer auf der Nordseite eine provisorische Fahrbahn für den Fahrzeugverkehr gebaut, damit zu einem späteren Zeitpunkt die Baumaschinen genügend Platz für den Tunnelbau in der Mittelachse der Kriegsstraße haben. Die neue Fahrbahn geht in den ersten Februar-Tagen in Betrieb. In den beiden Baufeldern W 4 und O 5 westlich und östlich der Kreuzung Ettlinger Tor wird bis Mitte Februar die noch bestehende alte Überführung Ettlinger Tor mit Erdreich angeschüttet und auch asphaltiert sein, so dass dann der Verkehr östlich des Ettlinger Tors über diesen Bereich laufen kann.

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Der Bau des Stadtbahntunnels unter der Kaiserstraße mit Abzweig in die Ettlinger Straße steht ganz im Zeichen des in diesem Jahr abzuschließenden Rohbaus der Haltestellen: Im Nordkopf der Haltestelle Ettlinger Tor werden die Stationsaußenwände bewehrt. In den Haltestellen Europaplatz, Lammstraße und Marktplatz rollen die Betonmischer täglich an, um Treppenaufgänge, Verteilerebenen für die Fahrgäste und Brüstungen zu betonieren. Maurer arbeiten an den Betriebsräumen in den Haltestellen, die beispielweise unter den Treppenaufgängen liegen oder im Gleisdreieck auf der Zwischenebene, die sich unterirdisch über die gesamte Fläche zwischen Kaiserstraße und Pyramide erstreckt. In der Haltestelle Kronenplatz werden die Schotterbegrenzungswände, die die vordere senkrechte Kante der Bahnsteige zu den Gleisen hin bilden, betoniert..

An dem Übergang nördlich vom Tunnel unter der Karl-Friedrich-Straße hin zu der Haltestelle Marktplatz werden zur Vorbereitung der Betonage der Portale noch die Übergange aus den Schlitzwänden herausgearbeitet. An der Oberfläche der Karl-Friedrich-Straße zwischen Rondellplatz und Ettlinger Tor verlegenen die Stadtwerke Karlsruhe Gas- und Wasserleitungen – und Fernwärmeleitungen im Bereich des Ettlinger Tors.

In der Haltestelle Kongresszentrum konnten beim Innenausbau die Stockarbeiten der Stationswände im Bereich der Fahrgastzugänge abgeschlossen werden: Jetzt beginnen in der Haltestelle Durlacher Tor diese Arbeiten, bei denen große Flächen des zuvor “glatten” Betons wie im Gestaltungskonzept vorgesehen aufgeraut werden.

Im südlichen Bereich der Ettlinger Straße wird auf Höhe der Augartenstraße eine neue oberirdische Haltestelle gebaut. Der nördliche Teil der Ettlinger Straße zwischen Baumeister- beziehungsweise Hermann-Billing-Straße und Kriegsstraße benötigt zur Herstellung des “Endzustands” noch einige Monate, da die Arbeiten hier von Arbeiten am benachbarten Teilprojekt Kriegsstraße abhängig sind.