Aktion: Erster Friseur bietet Gratis-Haarschnitte für Rentner an

Quelle: friseur-in-karlsruhe.de

Die Preise steigen und alles wird teurer. Ein Friseur in München versucht Senioren mit einem großzügigen Angebot hier entgegenzukommen.

In der Tegernseer Landstraße in München findet man den Friseurladen von Ibrahim Othman Braim. Der Friseur ist besser bekannt als Ibo und rührt aktuell mit einem besonderen Angebot für Senioren.

Im Januar und Februar, von Montag bis Mittwoch, bietet Ibo Senioren einen kostenlosen Haarschnitt in seinem Laden an. Dazu zählt natürlich auch das Waschen und Föhnen der Haare.

Ibo verlangt keinerlei Identifikation für das Nutzen des Angebots

Ibo prüft hierbei auch nicht die Kunden, die hierfür zu ihm kommen, sondern vertraut darauf, dass auch nur wirklich diejenigen das Angebot nutzen, welche es auch benötigen.

Aufmerksam werden die Medien auf Ibos Aktion durch Videos, die der Friseur selbst in den sozialen Medien veröffentlicht. Laut dem Friseur kommen Münchner aus den verschiedensten Stadtteilen zu ihm, um sich die Haare schneiden zu lassen.

Unter den Kunden ist auch ein Mann, der zwei Jahre nicht zum Friseur ging oder auch eine Frau, die ihre Haare fünf Monate lang nicht wäscht. Mit seiner Aktion ermöglicht es Ibo, dass die Leute pro Haarschnitt zwischen 20 und 50 Euro sparen.

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Ibo möchte mit dem Angebot den Menschen etwas zurückgeben

In einem Interview verrät der 42-Jährige, dass er sich mit dieser Aktion um die Senioren kümmern möchte. Laut ihm haben diese ein Leben lang gearbeitet und nun würde sich keiner mehr um sie kümmern und die Menschen stattdessen vergessen.

Der Friseur erzählt, dass er 2001 das erste Mal nach Deutschland kommt, als er aus dem Irak flieht. 2010 zieht er nach München und eröffnet dort drei Jahre später seinen eigenen Friseurladen. Er ist dankbar für alles und möchte den Menschen etwas zurückgeben. Er selbst nennt seine Aktion ein Angebot aus Menschlichkeit.

Ibo selbst macht es nichts aus, dass er aufgrund der Aktion eventuell weniger Einnahmen generiert. Wie er selbst sagt, kann er das Geld nach seinem Tod sowieso nicht mehr gebrauchen. In der bayerischen Hauptstadt gibt es sogar noch weitere offizielle Angebote für Münchner mit geringerem Einkommen.