Aus der Mülltonne: Erstes Café verschenkt Lebensmittel an Gäste

Freundlich lächelnder Kellner an der Bar.
Symbolbild © istockphoto/Wavebreakmedia

Es klingt etwas derb zu sagen, die Lebensmittel stammen aus der Mülltonne. Doch ein erstes Café verschenkt jetzt die Lebensmittel an Gäste, die im gastronomischen Betrieb übrig geblieben sind.

Quasi aus der Mülltonne gibt ein erstes Café jetzt übrig gebliebene Lebensmittel an die Gäste aus. Die Produkte werden verschenkt, da sie ansonsten weggeworfen werden müssten. Dieses Konzept kommt richtig gut an.

Hier gibt es Lebensmittel gratis

Ob in der Gastronomie oder im eigenen Haushalt, die Verschwendung von Lebensmitteln stellt in unserer Gesellschaft ein großes Problem dar. In Stuttgart gibt es jetzt ein Café, das sich ein neues Konzept überlegt hat, um dem Lebensmittelmüll entgegenzuwirken. Durch sogenanntes Foodsharing möchte man hier Lebensmittel vor der Mülltonne retten.

Laut Medienberichten soll das Foodsharing-Café seit der Umsetzung des Konzepts über fünfzig Tonnen Lebensmittel vor der Mülltonne gerettet haben. Das Prinzip ist recht einfach, denn wer das Café besucht, der muss für sein Essen nicht bezahlen. Sämtliche Lebensmittel, die in diesem Lokal auf den Tisch kommen, wurden entweder gespendet oder gerettet.

Foodsharing-Café „Raupe Immersatt“ begeistert

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Die Lebensmittel, die im Café „Raupe Immersatt“ eintreffen, sind Bestände, die im Handel oder in der Gastronomie übrig geblieben sind. Würden Sie hier nicht verwendet, so würden sie in der Mülltonne landen, heißt es in Berichten. Mit diesem Konzept möchte das Café der Verschwendung von Lebensmitteln entgegenwirken.

Für die Gäste sind die Gerichte somit kostenlos. Um in den Genuss der Lebensmittel zu kommen, können sie sich einfach am Kühlschrank bedienen. Sie dürfen dabei auch im Café Platz nehmen. Lediglich die bestellten Getränke müssen die Gäste bezahlen. Dadurch will man sicherstellen, dass die Kosten für Personal und Miete gedeckt werden können. Das Konzept kommt gut an.

Besonderheit bei der Rechnung

Auch bei der Rechnung, die der Gast erhält, gibt es etwas Besonderes, denn die Besucher selbst entscheiden, wie viel sie für ihre Getränke bezahlen wollen. Das Erfolgskonzept der „Raupe Immersatt“ findet mittlerweile einige Anhänger. So gibt es heute in Freising, in Landau in der Pfalz und auch in Freiburg sowie an zahlreichen weiteren Orten Foodsharing-Cafés und -Lokale.