Corona-Zeit: Schwangerschaft ist derzeit unglaublich schwer

Frau mit Babybauch

Zum ersten Lockdown haben viele aus Humor gerätselt, wann es die ersten „Lockdown-Babys“ gibt. Doch während der Pandemie schwanger zu sein, ist wahrlich anstrengend und schwerer als sonst.

Laut Caritas: „Es ist schwierig, in dieser Pandemie schwanger zu sein“. Sicherlich können das Schwangere bestätigen. Besonders Mütter, welche bereits Schwangerschaften hinter sich haben, und vergleichen können, sind dieser Meinung.

Schwangerenberatung ist so wichtig derzeit

Eine Schwangerschaft ist immer eine Herausforderung für die Schwangere. Doch durch die Corona-Lage haben sich auch die Herausforderungen, die mit einer Schwangerschaft einhergehen verändert. Viele Probleme, mit der eine Schwangere zu kämpfen hat, sind in der Pandemie noch stärker geworden.

Dies hat dazu geführt, dass der Bedarf an Schwangerschaftsberatungen so hoch ist, wie nie. Allerdings geben Experten auch an, dass die Einschränkungen, welche sich mit der Pandemie ergeben haben, nicht nur zum Nachteil sind für Schwangere.

Beratungen finden anders statt

Wie in vielen Berufszweigen auch, hat sich die Art der Beratung auch bei der Schwangerschaftsbegleitung geändert. Heute findet vieles digital statt. Auch Beratungsstunden mit Schwangeren können über Online-Meetings durchgeführt werden. Alternativ werden, sofern das Wetter es zulässt, auch Spaziergänge mit den Schwangeren angeboten. So können auch hier die Beratung als Gespräch stattfinden.

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Die Verlagerung ins Internet bringt einige Vorteile mit sich. Sie ist Ortsunabhängig und: „Mit der Digitalisierung kommen wir näher an die Leute heran, erklärte eine Sprecherin der Caritas. Auch nach der Pandemie sollen die Online-Angebote bei der Caritas als Alternative erhalten bleiben. Vor allem in ländlichen Gebieten könnte eine Onlineberatung ideal sein. So könne auch der Kontakt zwischen den Beratungsstellen und den Klientinnen verbessert und erleichtert werden.

Unsichere Verhältnisse für Schwangere

Viele Frauen arbeiten in heute unsicheren Arbeitsverhältnisse. Dazu kommen Sorgen um Geld und natürlich auch die Ängste um das ungeborene Kind. Eine Schwangere bestätigt dies: „Dass ich plötzlich schwanger war, das war schon etwas Schönes. Aber dann fing es an mit der Angst.“ Zu Beginn ihrer Schwangerschaft hatte sie ein befristetes Arbeitsverhältnis ohne entsprechende Absicherung.

Allgemein gibt die Caritas an, dass viel mehr Beratungs- und Betreuungsgespräche während der Pandemie angefordert werden, als in den Jahren zuvor. Der Bedarf reißt derzeit nicht ab.