Seuche breitet sich aus: „Wird vom Tier auf Mensch übertragen“

Mehrere Personen tragen weiße Schutzanzüge. Sie führen Felduntersuchungen durch und nehmen Proben von Bäumen, Boden und Gestrüpp. Später im Labor werden diese Proben untersucht.
Symbolbild © istockphoto/EvgeniyShkolenko

Eine derzeit um sich greifende Seuche kann vom Tier auf den Menschen übertragen werden. Die gesundheitlichen Folgen können schwerwiegend sein. Die Experten warnen davor, dass es immer mehr Fälle der Krankheit gibt.

Der Anstieg an Erkrankungsfällen steigt momentan drastisch an. Die Seuche, welche vom Tier auf den Menschen übertragbar ist, ruft schwere Symptome hervor. Wir berichten, um welche Krankheit es sich handelt.

Alarmierende Zahlen

Laut Experten ist die Zahl der infizierten Menschen aktuell alarmierend hoch. Die Seuche ist vom Tier auf den Menschen übertragbar, sodass das Risiko einer Infektion beim Kontakt mit Tieren besonders hoch ist. Die Infektionskrankheit breitet sich derzeit in Europa massiv aus. Durch den schweren Verlauf ist es bereits zu ersten Todesfällen gekommen.

Doch nicht nur im europäischen Ausland gibt es Infektionen zu vermelden, auch in Deutschland sind Erkrankte bekannt. Die Ausprägungen der Symptome können von einem grippalen Infekt bis hin zur Lungenentzündung reichen. Im Grunde kann jeder Mensch an der Seuche erkranken. Auch die Weltgesundheitsorganisation WHO schlägt jetzt Alarm.

Krankheit breitet sich rasend schnell aus

Die „Ornithose“, die viele unter dem Namen „Papageienkrankheit“ kennen, soll sich seit vergangenem November und Dezember massiv ausgebreitet haben. Laut Berichten habe es in den Niederlanden einen Todesfall gegeben. Drei weitere Personen seien in Dänemark an der Krankheit gestorben, heißt es weiter.

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Die Übertragung der Seuche erfolgt nicht ausschließlich vom Tier zum Menschen, sondern kann auch vom Menschen auf den Menschen übertragen werden. Der Auslöser für die Infektion ist das Bakterium „Chlamydophila psittaci“, welches meist von Tauben, Möwen oder Papageien und anderen Vögeln übertragen wird.

Unbedingt den Arzt aufsuchen

Hat ein Mensch Kontakt zu einem infizierten Tier oder atmet den Staub von dessen Kot ein, kann es zu einer Infektion kommen. Dabei gilt es zu beachten, dass nicht nur wild lebende Vögel betroffen sein können. Auch Haustiere können infiziert sein, sodass es bei der Reinigung des Vogelkäfigs eines infizierten Tieres ebenfalls zu Kontakt mit dem Bakterium kommen kann.

Besonders gefährdet sind Personen, die beruflich mit Tieren arbeiten, wie Tierpfleger im Tierpark oder Zoo sowie veterinärmedizinisches Personal. Eine infizierte Person könne im schlimmsten Fall an einer tödlich endenden Lungenentzündung erkranken, heißt es vonseiten der amerikanischen Gesundheitsbehörde „Centers for Disease Control and Prevention“ (CDC). Die Erkrankung ist in Deutschland meldepflichtig. Wer grippeähnliche Symptome bemerkt und mit Vögeln Kontakt hatte, sollte dies daher unbedingt seinem Arzt mitteilen.