Traditionsende bei Edeka: 330 Filialen und tausende Mitarbeiter betroffen

Edeka Supermarkt Filiale.
Symbolbild © istockphoto/artorn

Karlsruhe Insider: Discount-Elemente wird es bei uns immer geben.

In Deutschland stampft Edeka seine Discountmarken ein. Dabei hat es auch eine Kette mit 330 Filialen und rund 6.000 Mitarbeitern getroffen. Der Umbau ist in vollem Gange.

Edeka sieht keine Zukunft mehr für seine regionalen Discounter. In Norddeutschland verschwindet die Marke NP, eine Marke der Regionalverwaltung Edeka-Minden-Hannover. Diese 330 Märkte sollen bis 2026 in Filialen der Ketten Edeka und Nah & Gut überführt werden.

Der Umbau der ersten Filialen ist in vollem Gange. So wurde bereits der NP-Markt Plattenburg in eine Nah & Gut-Filiale umgebaut. Damit endet eine über 40 Jahre dauernde Tradition, denn der erste NP-Markt wurde 1973 in Osnabrück eröffnet.

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Bereits vorher hat Edeka einige NP-Märkte in Edeka umgewandelt. Dies Sortimente wurden ausgeweitet und die Läden aufgehübscht. Dadurch wurden zweistelligen Umsatzsteigerungen erzielt. Dieser Erfolg besiegelte gleichzeitig das Aus für die gesamte Discounterkette.

Perspektivisch gesehen wird NP verschwinden. Discount-Elemente wird es bei Edeka aber immer geben, so die Einstiegsmarke „Gut und Günstig“. Gleichzeitig verabschiedet sich Edeka von dem Discount-orientierten Vertriebsformat.

NP ist ein bedeutender Teil von Edeka-Minden-Hannover. Im vergangenen Jahr machte die Discounterkette einen Umsatz von 900 Millionen Euro. Edeka-Minden-Hannover allein kommt auf insgesamt 10,3 Millionen Euro.