Viel weniger Menschen in der Karlsruher Innenstadt unterwegs

Symbolbild Foto: Uli Deck/dpa

Karlsruhe-Insider: Rund 32 Prozent weniger Fußgänger im Vergleich zu den Vorjahren zählte die Stadt Karlsruhe an einem sonnigen Frühjahrs-Samstag (16. Mai) in der Innenstadt.

Donnerstags zuvor flanierten gleich 38 Prozent weniger Menschen über Karlsruhes Einkaufsstraßen.

In Anbetracht der Corona-Pandemie und des vorausgegangenen Lockdowns ist dies keine Überraschung. Beinahe positiv sei das Ergebnis der alljährlichen Zählung für die Umstände, betonte Dr. Edith Wiegelmann-Uhlig, Leiterin des Amts für Stadtentwicklung, in einer nichtöffentlichen Sitzung des Wirtschaftsförderungsausschusses.

Stärkste Einbußen von 18 bis 20 Uhr

Obwohl die Geschäfte zu diesem Zeitpunkt teilweise schon wieder geöffnet hatten und Handwerksbetriebe ihre Dienste anbieten durften, fehlte vor allem in den Abendstunden offensichtlich das gastronomische und kulturelle Angebot, das Menschen in die City zieht. Zwischen 18 und 20 Uhr verzeichneten die Messungen deshalb die größten Einbußen im Vergleich zu früheren Frequenzen. Auch fehlten viele Studierende in der Stadt, da der Betrieb an Universitäten und Hochschulen weiterhin brach lag.

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„Die Herbst-Zählung dürfte unter deutlich geringeren Einschränkungen stattfinden“, betonte Erste Bürgermeisterin Gabriele Luczak-Schwarz, die dem Ausschuss vorsitzt. Erfreulich ist schon jetzt, dass sich die Frequenzen in der City über den Sommer erholt haben. Das zeigen die Daten der Hystreet.com GmbH. Diese misst lasergestützt die Passantenanzahlen in vielen deutschen Großstädten. In Karlsruhe sind zwei Messgeräte auf der Kaiserstraße an den Fassaden von Hema und Breuninger installiert.