Aldi erhöht Produkt enorm um die Warenversorgung sicherzustellen

Aldi Eingang mit Familie.
Symbolbild © istockphoto/Marlon Trottmann

Speiseöl für fast 5 Euro bei Aldi.  Mit diesen enormen Preisen will der Discounter die Warenversorgung sicherstellen.

Endlich ist wieder Sonnenblumenöl in den Supermärkten erhältlich. Die Regale waren lange leer. Die Ukraine importiert das Speiseöl nach Deutschland. Damit gibt es aber durch den Krieg massive Schwierigkeiten.

Über 400 Produkte sind deutlich teurer geworden

Sonnenblumenöl ist wieder erhältlich. Soweit die gute Nachricht. Die Schlechte: Es ist deutlich teurer geworden. Genauso wie die Energie- und Spritpreise. Aber auch andere Lebensmittel, die importiert werden, sind von der Preiserhöhung betroffen. So auch Fleisch-, Milch- und Milchprodukte.

Der Discounter Aldi hat vor einigen Wochen die Preise für ca. 400 Lebensmittel erhöht. Für Verbraucher ist der Wocheneinkauf somit deutlich teurer geworden.

Besonders das begehrte Sonnenblumenöl hat eine enorme Preissteigerung erlebt.

Verbraucher tragen Mitschuld an den hohen Preisen

Die Nachrichten meldeten zu Beginn des Ukraine-Krieges bereits, dass die Ukraine ein wichtiger Produzent für Sonnenblumenöl ist. Auch für Deutschland.

Dadurch ergab sich ein regelrechter Run auf dieses Produkt. Verbraucher kauften dies in großen Mengen ein. Die Folge: Die Regale bei Aldi und Co. waren leer.

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Diese sogenannten Hamsterkäufe beeinflussen die Verfügbarkeit. Speiseöl wird rar. Und was rar ist, wird teuer. Verbraucher haben somit selbst einen gewissen Einfluss auf den Preis.

Speiseöl kostet jetzt fast 5 Euro bei Aldi

Früher kostete eine Flasche Sonnenblumenöl der Eigenmarke von Aldi 1,79 Euro. Jetzt wird eine andere Marke verkauft: „Ondosol“. Aldi hat dies kurzfristig beschafft, um die Warenversorgung sicherzustellen.

Der Preis für das begehrter Produkt schockiert allerdings. Er liegt bei 4,99 Euro.

Das bedeutet einen Preisaufschlag von 550 Prozent. Wie diese hohe Zahl entsteht, kann nicht eindeutig geklärt werden. Klar ist aber, dass sowohl die Lieferengpässe der Ukraine, als auch die Hamsterkäufe eine große Rolle spielen.

Trotzdem: Trotz des enormen Preises kaufen die Verbraucher das Öl. Teilweise auch wieder in großen Mengen.

Manche Kunden möchten sogar direkt einen ganzen Karton Öl kaufen, erzählt eine Aldi-Mitarbeiterin. Dieser kostet dann 74,78 Euro.

Dies lässt Aldi aber Gott sei Dank nicht zu. Das knappe Speiseöl ist auf eine Flasche pro Kunde rationiert. Somit wird neuen Hamsterkäufen wenigstens vorgebeugt.