Kunden stehen an diesem Wochenende vor einem weiteren Problem, denn Edeka schließt bundesweit seine Filialen. Obwohl es für die Verbraucher ärgerlich ist, hat das jedoch einen guten Grund.
Dieses Wochenende schließt Edeka bundesweit seine Filialen, weswegen die Kunden nun für diese Zeit umplanen müssen. Das ist für die Verbraucher zwar ärgerlich, hat für die Angestellten jedoch einen guten Grund. Alle Hintergrundinfos gibt es in diesem Artikel.
Menschen sind streikerprobt
In den letzten Wochen mussten die Menschen in Deutschland vieles aushalten. Zuerst ging es mit den Bauernprotesten los, wo Landwirte zu Tausenden zusammenkamen, um die Zufahrten zu den wichtigsten Verkehrspunkten zu versperren und innerhalb der Städte den Verkehr lahmzulegen. Es folgten die Streiks der GDL bei der Deutschen Bahn, die Tausende Pendler trafen und ein wahres Chaos verursachten. Denn trotz Notfallplan fielen viele Züge aus. Anschließend blieben viele Flugzeuge auf dem Boden, da die Piloten in den Streik traten. Und nun müssen sich die Menschen auf ein weiteres Chaos einstellen.
Edeka schließt diese Filialen
Denn Edeka schließt nun seine Filialen in Berlin und Brandenburg. Die Gewerkschaft Verdi hat am Donnerstag, den 15. Februar, zum Streik aufgerufen. Dieser soll das ganze Wochenende andauern. Der Grund für die Niederlegung der Arbeit liegt auf der Hand: Immer mehr Beschäftigte von Edeka wechseln zu Arbeitgebern, die gehaltstechnisch deutlich attraktiver als der Supermarkt sind. Das führt zu einem Fachkräftemangel in den Filialen. Doch das scheint die Verantwortlichen nicht zu interessieren. Laut Verdi zeige sich das Unternehmen überhaupt nicht bereit, in der aktuellen Tarifrunde den Arbeitnehmern entgegenzukommen. Es bleibe bei dem Angebot vom November.
Das wollen die Angestellten jedoch nicht hinnehmen und greifen nun zur knallharten Maßnahme der Arbeitsniederlegung. Ganze drei Tage wird in den Edeka-Filialen in Berlin und Brandenburg nichts mehr gehen. Beginnen soll der Streik heute um 11:30 Uhr vor dem Großlager von Edeka in Grünheide. Die Kunden des Supermarktes müssen also entweder ihre Einkäufe vorher erledigen oder sie in einen anderen Supermarkt verlegen. Es bleibt zu hoffen, dass sich die Arbeitgeber-Seite einsichtig zeigt und es zu keiner weiteren Streikrunde kommen muss.
