Die Pizza Hawaii ist dafür bekannt, dass sie eine gewisse Hassliebe in den Menschen auslöst. Köche sind kein Fan von ihr.
Die Pizza Hawaii wird genauso gehasst, wie sie geliebt wird. Während viele Menschen sich bei dem Gedanken von Ananas auf der Pizza ekeln, finden andere genau diese Eigenschaft an dem Gericht so ansprechend. Doch Köche sind sich sicher, dass man auf die Pizza gut verzichten kann.
No-Go
Die Pizza Hawaii löst Familienstreits aus. Während ein Teil der Familie das Gericht gerne am Esstisch haben will, ist der Rest alles andere als begeistert. Kaum eine Pizza löst so viele Diskussionen aus. Doch wenn man auf die Meinung von Köchen hört, so gehört diese Speise verbannt.
Und das, obwohl das Gericht laut einer Umfrage die zweitbeliebteste Pizza Deutschlands ist. In italienischen Küchen wird man sie kaum finden, denn auch dort ist sie nicht gerne gesehen.
Wie Schnitzel mit Nutella
Köche sind sich sicher: Wer sich eine Pizza Hawaii bestellt, könnte sich genauso gut Schnitzel mit Nutella bestellen. Deftig und süß passe einfach nicht in eine guten Küche. Die Ananas könne viel mehr als Dessert gelten und nicht als Pizzabelag.
Doch in vielen deutschen Haushalten ist die Pizza gern gesehen. Erfunden hat die Pizza 1962 der Gastronom Sam Panopoulos (1934–2017) in Chatham (Ontario, Kanada). Sie gehört ebenfalls zu den beliebtesten Pizzasorten in Australien. Dort macht sie einen Marktteil von rund 15 Prozent aus.
Neuer Trend
Panopoulos setzte zu seiner Zeit einen echten Trend mit der Pizza Hawaii: „Zuerst mochte das niemand. Nach einer Weile waren alle verrückt danach, weil damals niemand Süßes und Saures kombinierte“, so der Pizza-Hawaii-Erfinder. Für viele sind Pizza-Hawaii-Liebhaber tatsächlich verrückt.
Laut ausgebildeten Köchen habe die Pizza Hawaii diesen Beliebtheitsgrad nicht verdient. Zu verrückt sei die Mischung und zu unpassend. Denn auf eine deftige Pizza gehöre eben nur Deftiges. Die Pizza Hawaii wird in Zukunft sicherlich weiterhin umstritten sein.
