Um Geld zu sparen: Erste Erwachsene bestellen Kinderportionen

Pommes mit Schnitzel und Ketchup auf einem Teller.
Symbolbild © imago/McPHOTO

Einige Erwachsene bestellen bereits Kinderportionen, um Geld zu sparen. Ein solcher Versuch, ein günstiges Essen zu ergattern, scheiterte nun jedoch in Mecklenburg-Vorpommern. Die Kundin war nämlich deutlich zu alt.

Seit Jahresbeginn sorgen Berichte über teure Speisen in deutschen Restaurants für Aufsehen. Die Anhebung der Mehrwertsteuer in der Gastronomie führt dazu, dass Verbraucher verstärkt nach Möglichkeiten suchen, um ihre Ausgaben zu reduzieren. Ein Vorfall in Mecklenburg-Vorpommern enthüllt nun eine ungewöhnliche Methode: Erwachsene bestellen Kinderportionen, um Geld zu sparen.

Erwachsene Frau versuchte, ein Kinderschnitzel zu bestellen

Im Zentrum der Debatte steht das Restaurant „Leinen Los“ in Kühlungsborn, das vergünstigte Kindermenüs für Gäste bis 13 Jahre anbietet. Zu Beginn des Jahres sorgte hier eine erwachsene Kundin für Aufsehen, als sie sich ein Kinderschnitzel samt Vorspeise orderte. Das Lokal lehnte jedoch ab, ihr das Kindergericht zu servieren, da die Dame deutlich älter als 13 Jahre war. Die verärgerte Kundin äußerte ihren Unmut über Social Media und bezeichnete das Restaurant als Ort mit einer „überteuerten DDR-Atmosphäre“. Sie verwies dabei auch auf ihre jugendliche Begleitung. Die Betreiber reagierten rasch und teilten einen Post über die Situation auf Facebook. Dabei wiesen sie darauf hin, dass die beiden Kinder in der Gruppe ebenfalls über 13 Jahre alt gewesen seien. Auch hätten sie der Kundin alternative Gerichte angeboten, darunter auch Speisen für Senioren.

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Gespaltene Meinungen zu dieser neuen Sparmaßnahme 

Der Zwischenfall löste in den sozialen Medien eine Woge der Solidarität aus. Die Geschichte rund um das verweigerte Kindergericht im  „Leinen Los“ erlangte beträchtliche Bekanntheit und wurde von zahlreichen positiven und negativen Kommentaren begleitet. Einige Nutzer bekundeten ihre Unterstützung für das Restaurant aus Verbundenheit mit der Gastronomie, während andere es kritisierten. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese ungewöhnliche Methode auf den Umsatz des Restaurants auswirken wird. Der Vorfall verdeutlicht jedoch, dass Verbraucher in Zeiten steigender Kosten einfallsreiche Wege finden, um Geld zu sparen, selbst wenn dies zu ungewöhnlichen Situationen führt.