Veganer Oktopus aus dem 3D-Drucker soll der Renner werden

Tentakel auf einem Teller.
Symbolbild © istockphoto/gbh007

Veganer Oktopus, der aus dem 3D-Drucker stammt, soll jetzt der neue Renner in der Ernährung werden. Doch die Meinungen zu diesem Produkt gehen weit auseinander. Manche sind sogar regelrecht schockiert.

Man mag es kaum glauben, doch jetzt kommt ein veganer Oktopus aus dem 3D-Drucker. Er soll den Lebensmittelmarkt erobern.

Veganer Oktopus frisch aus dem 3D-Drucker

In der Welt der pflanzlichen Alternativen zu tierischen Produkten sorgt ein neues Produkt für Aufsehen: „The Kraken“ von Revo Foods. Diese österreichische Firma hat sich bereits einen Namen mit ihren veganen Fischalternativen gemacht, darunter Lachsfilets, geräucherter Lachs und verschiedene Fischaufstriche. Jetzt bietet der Konzern etwas Neues: Ein veganer Oktopus aus dem 3D-Drucker soll den Geschmack der Kundschaft treffen.

Das Besondere an „The Kraken“ ist nicht nur sein Ursprung aus dem 3D-Drucker, sondern auch die Kreativität hinter seinem Aufbau. Hergestellt aus einer Mischung aus Pilzproteinen, Wasser und Öl, werden die charakteristischen „Tentakel“ dieses faszinierenden Geschöpfs durch innovative 3D-Drucktechnologie geformt. „Das allererste Herstellungsverfahren für die Massenproduktion von 3D-gedruckten Lebensmitteln“, erklärt Revo Foods stolz.

Täuschend echt

Optisch unterscheidet sich die vegane Version kaum von ihrem tierischen Pendant. Der Verkauf spricht für sich: „The Kraken“ ist im Onlineshop von Revo Foods bereits ausverkauft, ein klares Zeichen für das Interesse der Verbraucher an dieser Neuheit. Eine Packung mit drei „Tentakeln“ à 35 Gramm ist für 5,99 Euro erhältlich.

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Während noch keine offiziellen Bewertungen, was den Geschmack betrifft, auf der Website von Revo Foods zu finden sind, ist die Social-Media-Welt bereits rege am Diskutieren. Die Meinungen über „The Kraken“ sind gespalten, selbst unter Veganern. Einige zeigen sich begeistert von Geschmack und Textur, während andere skeptisch sind, insbesondere bezüglich der unkonventionellen Herstellungsmethode.

Bedenken über mögliche Chemikalien im Essen und die Frage, ob solche Ersatzprodukte ethisch vertretbar sind, werden heiß diskutiert. Eine Veganerin äußert Bedenken: „Ich will nichts essen, was aus einem 3D-Drucker kommt.“ Für sie bedeutet, vegan zu sein, zurück zu den Grundwerten zu gehen und frische, unverarbeitete Lebensmittel zu genießen.

Die Meinungen sind gespalten

Andere sind von der Einfachheit und Vielseitigkeit von „The Kraken“ beeindruckt, denn im Vergleich zu echtem Oktopus, der stundenlang in den Kochtopf muss, ist die Zubereitung der veganen Alternative ein Kinderspiel. Einfach für einige Minuten in den Ofen oder in die Pfanne – und schon ist die Mahlzeit fertig. Ob veganer Oktopus aus dem 3D-Drucker langfristig überzeugen kann, bleibt abzuwarten.

Ob man „The Kraken“ nun als Respektlosigkeit gegenüber dem Original oder als kreative Innovation betrachtet, eines steht fest: Revo Foods hat mit diesem veganen Produkt die Aufmerksamkeit auf sich gezogen und die Debatte über alternative Proteinquellen neu entfacht. Die Zukunft unserer Ernährung könnte vom Geschmack dieses gedruckten Meerestiers geprägt sein.