Nächste Insolvenz droht: Alle Märkte betroffen mit 700 Mitarbeitern

Eine Kundin hält einen Einkaufskorb in der Hand und geht mit schnellen Schritten einkaufen im Supermarkt. Am Eingang stehen Obst und Gemüse.
Symbolbild © istockphoto/krblokhin

Karlsruhe Insider: Explodierende Kosten.

Die Energiekosten explodieren derzeit, und die Inflation, begünstigt durch den Krieg in der Ukraine und die Ausläufer der Corona-Pandemie, steigt proportional zu den Spritpreisen.

Wegen explodierender Kosten droht nämlich beim SuperBioMarkt die Insolvenz. Der Betrieb läuft derzeit wie gewohnt weiter.

Die Einzelhandelskette SuperBioMarkt muss in das Schutzschirmverfahren. Ein entsprechender Antrag vor dem Amtsgericht Münster wurde kürzlich genehmigt. Explodierende Kosten für Mieten, Energie und teure Produkte sind der Hauptgrund für diesen Schritt.

Ein Schutzschirmverfahren ist dann möglich, wenn ein Unternehmen noch Geld besitzt, dieses sich aber auf dem Weg in die Zahlungsunfähigkeit befindet. Der Restrukturierungsexperte Michael Mönig von der Wirtschaftskanzlei Mönig soll in den kommenden Monaten einen Sanierungsplan für SuperBioMarkt erstellen.

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Während dieses Verfahrens soll der Betrieb bei dem Unternehmen wie gewohnt weiterlaufen. Darüber hinaus erhalten alle Beschäftigten auch ihren Lohn.

SuperBioMarkt wurde 1973 in Münster gegründet. Heute betreibt die Kette 30 Märkte in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Bei dem Unternehmen sind etwa 700 Personen angestellt.