Die Gemeinden freuen sich, in den Kassen wird ordentlich Geld eingespielt – Alles dank den Blitzern, die Autofahrer sind verärgert.
Baden-Württemberg hat im vergangenen Jahr durch Blitzer auf den Autobahnen deutlich mehr Geld als in den Vorjahren eingenommen.
Der Wert habe sich von 30,35 Millionen Euro 2020 auf rund 34,85 Millionen Euro gesteigert. Das Geld fließt in den Landeshaushalt, wie das Regierungspräsidium Karlsruhe als zentrale Bußgeldstelle für die etwa 1000 Kilometer Autobahnen im Südwesten am Mittwoch mitteilte.
Das Regierungspräsidium gab keine Gründe für die Steigerung an. Die Höhe der Einnahmen hänge generell ab von der Schwere der Verstöße der Temposünder, von der Anzahl der zum Einsatz kommenden Messgeräte und der tatsächlich vorgenommenen Messungen sowie von der Funktionsfähigkeit von Messgeräten.
Auch bei Verkehrsverstößen ist 2021 mit rund 1,2 Millionen (2020: 1,09 Millionen) ein Rekordwert festgestellt worden. Das sind so viele Verstöße wie nie und etwa doppelt so viele wie 2012. Ein ADAC-Sprecher sagte den Blättern: «Die Mobilität hat wieder deutlich zugenommen. Dadurch steigt auch die Zahl der Verkehrsdelikte.» Aber auch an den zahlreichen Autobahnbaustellen im Südwesten werde vermehrt geblitzt. /dpa