Forscher alarmiert: Bedrohung am Bodensee breitet sich aus

Der Bodensee in Baden-Württemberg.
Symbolbild

Karlsruhe Insider: Eingeschleppter Fisch wird zur Bedrohung im Bodensee.

Die Stichlinge fressen die Eier von anderen Fischarten. Das passiert so häufig, dass andere Fischarten stark reduziert werden und ganze Artenbestände vernichtet werden könnten. Forscher am Bodensee sind alarmiert.

Mit der Ausbreitung des eigentlich gebietsfremden Stichlings am Bodensee bedroht neben dem Rückgang von Nährstoffen ein weiterer Faktor die Fischbestände. Dass Stichlinge die Eier von anderen Fischarten konsumieren, ist bekannt. Die Fischeierforschung Langenargen am Bodensee hat nun eine Entdeckung gemacht, die überrascht. Bislang war den Forschern nicht bekannt, dass die Stichlinge eine Bedrohung der Blaufelchen im Bodensee darstellen.

Bislang hatten die Forscher angenommen, dass die Stichlinge zu später Stunde nicht mehr genug sehen, um die Eier der Blaufelchen zu erhaschen.

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Nun korrigieren sie ihre Annahme. Die Forscher sind nun zu der Erkenntnis gekommen, dass die Stichlinge innerhalb kurzer Zeit ihren Geruchsinn einsetzen, um möglichst viele Eier zu fressen.

Nun müssen die Forscher zusehen, dass sie die Stichlinge aus dem Bodensee bekommen.