„Im Gebüsch“: Schlangen breiten sich in Baden-Württemberg aus

Eine Äskulap-Schlange im Gebüsch.
Symbolbild © istockphoto/MilosCirkovic

Diese Nachricht macht den einen oder anderen bestimmt nervös. In Baden-Württemberg breiten sich immer mehr Schlangen aus. Wie gefährlich sie sind und worauf man achten muss, steht im folgenden Artikel.

Schlangen sind nicht unbedingt jedermanns Sache. Sie kriechen am Boden, zischen mit ihren gespaltenen Zungen und verspeisen ihre Beute im Ganzen. Das alles macht auf uns eher einen befremdlichen bis abstoßenden Eindruck. Und jetzt breiten sich Schlangen sogar in Baden-Württemberg aus? Einige Dinge müssen Spaziergänger wissen, wenn sie einem der kriechenden Reptilien begegnen.

Vorsichtig, giftig

Natürlich gibt es auch Schlangen-Fans, aber es lässt sich doch verallgemeinernd sagen: Bei den meisten Menschen löst eine Schlange eher Unbehagen aus. Das ist vor allem der Fall, wenn man sie vor der eigenen Haustür antreffen kann. Zunächst wären die Ringelnatter, die Würfelnatter und die Schlingnatter zu benennen. Sie sind allesamt ungiftig, wobei die ersteren beiden im Wasser – in Flüssen und Seen leben. Der Schlingnatter kann man aber in Wäldern und auf Wiesen begegnen. Vor ihnen braucht man überhaupt keine Angst zu haben. Das Beste ist es, einfach Abstand zu halten, denn Schlangen sind generell sehr scheue Lebewesen. Eine weitere Schlange in Baden-Württemberg ist allerdings durchaus giftig.

Wer besondere Tiere betrachten möchte, geht am besten in diesen Tierpark im Schwarzwald. Auf eine giftige Schlange wird man dort aber nicht treffen – denn auf die Kreuzotter stößt man in der freien Natur. In Wäldern, Heiden und Mooren kann sie einem begegnen. Und obwohl sie sich bereits reichlich in Baden-Württemberg ausbreitet, steht sie trotzdem unter Artenschutz. Ist es denn nicht gefährlich, die Vipera berus, so der wissenschaftliche Name, frei herumkriechen zu lassen?

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Schlangen in Baden-Württemberg

Es stimmt, dass der Biss einer Kreuzotter Gefahren für den Menschen mit sich bringt. Jedoch sind die Bereiche, in denen die giftigen Schlangen auftauchen, gut ausgeschildert. Wer die folgenden Dinge beachtet, hat eigentlich nichts zu befürchten. Wichtig ist es, auf dem Gehweg zu bleiben. Wie gesagt, sind Schlangen extrem scheue Tiere. Von sich aus würden sie niemals einen Menschen angreifen. Sie tummeln sich lieber im Gebüsch herum. Beim Wandern in entsprechenden Gebieten sind festes Schuhwerk und lange Hosen aber ein Muss. Falls man nämlich ungewollt eine Kreuzotter provozieren sollte und sie sich mit ihrem Gift verteidigen möchte, ist man somit besser geschützt. Und sollte es doch einmal zum unwahrscheinlichen Fall eines Bisses kommen: Wenn dieser sofort ärztlich behandelt wird, braucht man sich auch keine Sorgen zu machen. Wehtun wird es aber trotzdem.