Neu: Hitzebus bringt Obdachlosen Wasser in Baden-Württemberg

Getränkekiste am tragen
Symbolbild © istockphoto/kzenon

Hitzewelle: Sie betrifft vor allem wohnungslose Menschen. Mit diesen neuen Mitteln hilft diese Stadt jetzt.

Das Wetterhoch ist für viele Menschen unangenehm, denn es gibt kaum Tage der Abkühlung. Auch zu Hause ist das Wetter kaum tragbar. Bei schlecht isolierten Häusern hilft nur Rollläden runter, Ventilator oder Klimaanlage an und abends lüften. Wenn das Haus verlassen wird, geht es an den See oder in den Schatten unter den Bäumen. Doch haben nicht alle diese Möglichkeiten, denn für Obdachlose ist diese Realität wieder eine ganz andere. Während die anderen in dem Schutz ihrer gekühlten Häuser sitzen, sind sie der Hitze vollends ausgesetzt. Dies kann schnell lebensbedrohlich werden, wenn das Trinkwasser nicht genügt.

Für den Winter gibt es schon ein ähnliches Projekt

Im Winter gibt es schon einen Kältebus. Dieser kommt in Stuttgart im Winter zum Einsatz, wenn die Temperaturen unter 0 Grad fallen. Von dem Kältebus werden Obdachlose mit heißen Getränken, Schlafsäcken oder Decken versorgt. Die heißen Tage bringen sind derzeit aber auch eine Extremsituation für viele Obdachlose.

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Stuttgart setzt auf eine neue Initiative

So hat die Stadt Stuttgart nun eine neue Initiative ins Leben gerufen, und zwar den Hitzebus. Da die heißen Sommertage für Obdachlose ebenso, wie die kalten Wintertage, sehr beschwerlich sind. Das Projekt hat seine Testphase am 21. Juli angefangen. In der Testphase fährt der Bus zwei Stunden pro Tag, in einem Zeitraum von 12 bis 17 Uhr. Um das Projekt zu verwirklichen, helfen ehrenamtliche Kräfte, die Bereitschaften des DRK Stuttgarts und ehrenamtliche Helfer aus Stuttgart. Der Bus bringt den obdachlosen Menschen kalte Getränke und Sonnenschutz. Ab Temperaturen über 32 Grad ist der Bus unterwegs in der Stadt unterwegs. In Berlin gibt es auch ein Konzept eines Hitzebusses.