Tierpest: Sperrzone endlich aufgehoben in Baden-Württemberg

Seuche breitet sich aus.
Symbolbild Foto: Marcin Bielecki/PAP/dpa

In Baden-Württemberg wird die Sperrzone aufgehoben. Diese war eingerichtet worden wegen Ausbreitung einer gefährlichen Tierpest.

Nach dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest in einem landwirtschaftlichen Betrieb in Forchheim Ende Mai entspannt sich die Lage nun endlich wieder.

In den drei Landkreisen Emmendingen, Breisgau-Hochschwarzwald und Ortenaukreis werden die tierseuchenrechtlichen Allgemeinverfügungen zur Bekämpfung der Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest am Donnerstag aufgehoben.

Ab Freitag dürfen die schweinehaltenden Betriebe ihre Tiere somit wieder transportieren.

Nach dem Ausbruch in Forchheim (Landkreis Emmendingen) war eine Sperrzone mit einem Radius von rund 10 Kilometern um den Betrieb errichtet worden. Landwirten war es verboten, Schweine in oder aus dieser Zone zu bringen. Von der Maßnahme betroffen waren insgesamt 59 schweinehaltende Betriebe.

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Die Afrikanische Schweinepest ist eine für den Menschen ungefährliche Virusinfektion. Für Haus- und Wildschweine ist sie jedoch höchst ansteckend und verläuft in der Regel tödlich. Der erste Fall in Deutschland wurde am 10. September 2020 bei einem Wildschwein in Brandenburg nachgewiesen.

Da von der Afrikanischen Schweinepest weiterhin eine große Gefahr für die Tiere ausgeht, bittet der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald die Bevölkerung darum, rohe Wurstwaren so zu entsorgen, dass Wildtiere nicht mit ihnen in Kontakt kommen können. Außerdem werden die Landwirte weiterhin zu Vorsichtsmaßnahmen und Jäger zu einem verstärkten Monitoring aufgerufen. /dpa