188 Jahre lang hat es existiert. Nun ist es Geschichte. Ein beliebtes Traditionsgeschäft in Stuttgart muss aufgeben. Und dies bedauern viele Stuttgarter von ganzem Herzen.
Mit dem Ende des Jahres 2021 geht auch eine fast 200 Jahre alte Tradition zu Ende. Im Herzen der Stuttgarter Innenstadt gelegen, wird es das Traditionsgeschäft schon bald nicht mehr geben. Mit Schuld trägt daran vor allem die Corona-Pandemie.
Von 1833 bis 2021
Im Jahr 1833 wurde das Spielwarengeschäft Kurtz in Stuttgart gegründet. Seither war es eine feste Instanz in der Stuttgarter Handelswelt. Doch durch die Corona-Pandemie müssen viele Unternehmen aufgeben. Auch das Traditionsunternehmen Kurtz muss nun sein Geschäft in der Stuttgarter Innenstadt schließen.
Viele große Namen an Unternehmen stammen aus dem Wirtschaftsstandort Stuttgart. Die Landeshauptstadt hat viele prägende Persönlichkeiten und Betriebe hervorgebracht. Auch das Spielwarengeschäft Kurtz gehörte dazu. Nun wird es ab Ende Dezember aus der Stuttgarter Innenstadt verschwinden.
Eine Kombination aus Faktoren sorgte für das Ende
Im Fall des Spielwarenladens war es eine Mischung aus mehreren Faktoren, die zum Aus führten. Zum einen trug die Pandemie einen großen Teil dazu bei, zum anderen stellten auch andere Faktoren das Unternehmen vor starke, wirtschaftliche Herausforderungen. „Die rückläufigen Frequenzen in der Innenstadt, einhergehend mit den gleichbleibend hohen Mietkosten und dem sich wandelnden Kaufverhalten der Konsumenten zugunsten des Online-Handels, bringen immer mehr stationäre Händler in Bedrängnis“, teilte das Unternehmen mit.
So führte mit der Zeit eines zum anderen. Denn aufgrund der Pandemie bleibt auch das, sonst sehr verlässliche Weihnachtsgeschäft, so gut wie aus. Denn diese sechs Wochen vor Weihnachten sind die Haupteinnahmequelle, die das Unternehmen das ganze Jahr über getragen hat. Kurtz soll versucht haben den Vermieter um eine Mitminderung zu bitten, um den Betrieb weiter laufen zu lassen. Doch das war leider nicht von Erfolg gekrönt.
Spielwarenläden Kurtz gehörten zu anderem Unternehmen
Nur wenige wussten, dass die Spielwarenläden der Kurtz GmbH seit dem Jahr 2020 zum Textilhändler Bellybutton International GmbH gehörten. Denn Bellybutton hatte Kurtz vor einem Jahr „geschluckt“.
Laut Experten habe sich das Sortiment dann aber leider nicht verbessert, sondern verschlechtert. Die Pandemie und der Onlinehandel haben dann dem Unternehmen offenbar den Todesstoß verpasst. Ehemalige Kunden bedauern dies zutiefst.