Änderung im ECE-Center: Besucher sollen aufmerksam gemacht werden

Das Ettlinger Tor und der Marktplatz in Karlsruhe.
Symbolbild © istockphoto/travelview

Durch eine Veränderung im ECE-Center soll die Aufmerksamkeit der Besucher auf ein wichtiges Thema gelenkt werden. Die Aktion hat Vorbildcharakter.

Um die Sicherheit aller Besucher zu erhöhen, möchte der Betreiber durch eine Änderung im ECE-Center die Aufmerksamkeit der Gäste auf dieses Thema lenken. Hier kann jeder mitmachen.

Änderung im ECE-Center – wichtige Botschaft an die Besucher

Ab sofort startet eine neue auffällige Aktion. Direkt am Ettlinger Tor in Karlsruhe im ECE-Center werden die Kunden auf den Kinderschutz aufmerksam gemacht. Initiator der Aktion ist die deutsche Kinderschutzstiftung „Hänsel und Gretel“. 40 Quadratmeter Schaufenster fordern die Besucher auf, zu spenden und hinzuschauen. Auf dem Boden liegt ein Hüpfspiel, das an das Kinderspiel Himmel und Hölle erinnert, das die meisten in ihrer Kindheit gespielt haben. Doch wer auf den Gullydeckel schaut, erkennt die traurige Realität vieler Kinder.

Grausame Zahlen in Deutschland

Laut Kriminalstatistik vom Mai letzten Jahres wurden in Deutschland 15.500 Jugendliche und Kinder Opfer sexualisierter Gewalt. Umgerechnet sind das 49 minderjährige Opfer pro Tag. Auch im digitalen Raum nehmen die gewalttätigen Übergriffe eine ganz neue Dimension an. So haben sich die aufgedeckten Fälle hier sogar verdoppelt. Der Erwerb oder Besitz so genannter Kinderpornografischer Schriften ist strafbar und wurde bisher knapp 40.000 Mal bei der Polizei angezeigt. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Anstieg um 108,8 %. Das sollte jeder wissen, deshalb hat man im ECE-Center die Schaufenster ausgewechselt, um alle Besucher darauf aufmerksam zu machen.

Lesen Sie auch
Junges Mega-Talent steht bald für den Karlsruher SC auf dem Platz

Bei der Aktion sind alle gefragt

Wie im Märchen von Hänsel und Gretel soll für die Kinder am Ende alles gut ausgehen. Dafür setzt sich die Initiative der Kinderstiftung ein. Doch damit es dazu kommt, müssen noch mehr Besucher die schwierige Situation und die Gefahren erkennen, um die Kinder davor zu schützen. Ziel der Aktion ist es daher, viele Besucher für das zu sensibilisieren, was täglich zahlreichen Kindern und Jugendlichen angetan wird. Nicht wegschauen, sondern handeln. Damit kein Kind auf der Strecke bleibt oder verloren geht, setzt sich die Stiftung mittlerweile in über 500 Projekten für mehr Schutz und Sicherheit ein.