Aktivisten besetzen Karlsruher U-Bahn und stellen Forderung

Eingang zur Karlsruher U-Bahn.
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So langsam gewöhnen sich die Bürger an die vielen Demonstrationen und Aktionen in der Innenstadt. Jetzt haben Aktivisten die Karlsruher U-Bahn besetzt und hier eine ganz besondere Aktion gestartet.

Für viele Branchen und Interessengruppen gibt es oft keinen anderen Weg, als für ihre Forderungen auf die Straße zu gehen. So auch in diesem Fall, als Aktivisten die Karlsruher U-Bahn besetzten. Diese gezielte Aktion soll eine klare Forderung deutlich machen und auch die Karlsruher Bürger aufrütteln, die diesen Bereich zu oft vernachlässigen.

Aktivisten besetzen Karlsruher U-Bahn

Im Mittelpunkt der Kritik stehen die Karlsruher Kulturpolitik und die Absicht, aus finanziellen Gründen weitere Einsparungen vorzunehmen. Leidtragende ist in diesem Fall die Karlsruher Kulturszene. Aus diesem Grund hat sich das Künstlerkollektiv Chaos Comic Club in die Karlsruher U-Bahn begeben.

An der Haltestelle „Durlacher Tor“ wollten sie alle Passanten und Bürger auf die Sparmaßnahmen und die desolate Situation der Kulturszene aufmerksam machen. Unter anderem wurden die Werke von Markus Lüpertz mit einem großen Plakat verhüllt. An dieser Stelle wird deutlich, dass Kultur ohne die Unterstützung der Stadt, der Politik und auch der Bevölkerung einfach wegfällt. Dann wird es keine Gemälde, kein Theater, keine Musik und auch keine kulturellen Angebote für die Kinder mehr geben. Das ist ein Szenario, das sich die wenigsten so richtig vorstellen können. Und genau aus diesem Grund haben Aktivisten die Karlsruher U-Bahn eingenommen und für ihre Rechte und ihre Selbstbestimmung demonstriert. Das ganze lief ohne Zwischenfälle ab. Es kam auch nicht zu Verspätungen der U-Bahn.

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Einige wenige Aktivisten nehmen Kunstwerke im Untergrund ein

Es war keine Menschenmenge, die aus Hunderten von Demonstranten bestand. Es waren lediglich einige Aktivisten, die für kurze Zeit die Karlsruher U-Bahn besetzten. Die ganze Aktion verlief völlig friedlich. Aber sie sollte allen zu denken geben. Denn wenn noch mehr Einsparungen die Kulturszene treffen, müssen immer mehr wichtige Einrichtungen schließen und kulturelle Angebote bleiben auf der Strecke.