Gefahr: Mann surft auf Bahn-Kupplung am Karlsruher Hauptbahnhof

Vor dem Karlsruher Hauptbahnhof
Symbolbild Foto: Thomas Riedel

Am Karlsruher Hauptbahnhof kam es zu gefährlichen Szenen, ein Mann hat sich auf eine Kupplung zwischen zwei Bahn-Wagen gesetzt.

Mittwochnachmittag (26. Oktober) nutzte ein 33-jähriger türkischer Staatsbürger die S-Bahn auf eine andere, verbotene Art und Weise, indem er sich außen zwischen zwei S-Bahn-Wagen setzte. Die Bundespolizei warnt vor solchen Handlungen.

Gegen 16:25 Uhr nutzte der Tatverdächtige die S31 von Weingarten (Baden) nach Karlsruhe, indem er sich auf eine Kupplung zwischen zwei S-Bahn-Wagen setzte. Ein weiterer Reisender beobachtete den Vorfall und alarmierte die Bundespolizei am Karlsruher Hauptbahnhof.

Nach Eintreffen des Zuges nahmen die Beamten den 33-Jährigen vorläufig fest und verbrachten ihn zur Wache am Hauptbahnhof.

Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab bei dem Tatverdächtigen einen Wert von 1,64 Promille. Zudem führte der Mann Betäubungsmittel bei sich.

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Den 33-Jährigen erwarten nun Strafverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und des unerlaubten Betäubungsmittelbesitzes.

Die Bundespolizei warnt immer wieder vor dem Phänomen des so genannten „S-Bahn-Surfens“. Nicht selten kommt es hierbei zu schweren oder gar tödlichen Unfällen. Züge sind aufgrund ihrer Beschaffenheit weder dafür geeignet noch dazu bestimmt, dass sich Personen während der Fahrt an deren Außenwänden festhalten.

Aufgrund hoher Geschwindigkeiten kann ein Festhalten unmöglich werden. Hierbei kommt es nicht selten vor, dass Personen unter den Zug geraten oder mit Hindernissen wie entgegenkommenden Zügen oder Oberleitungen kollidieren. Ein solches Verhalten ist kein Spaß, sondern birgt eine hohe Lebensgefahr. /ots