Nichts geht mehr: Streik betrifft jetzt alle Tram-Linien in Karlsruhe

Zwei Fahrgäste blicken voller Erwartung auf die S-Bahn-Linie
Symbolbild © imago/Arnulf Hettrich

Heute kommt es durch einen Streik zu erheblichen Einschränkungen im Bus- und Bahnverkehr: In Karlsruhe betrifft das unter anderem alle Tram-Linien. Die Gewerkschaft ver.di hat erneut zu Warnstreiks im gesamten öffentlichen Personennahverkehr aufgerufen.

Der ganztägige Streik betrifft alle Tram-Linien in Karlsruhe, aber auch in Freiburg, Esslingen, Baden-Baden, Stuttgart und Konstanz. Der Tag beginnt mit einer Kundgebung zwischen 7 und 9 Uhr auf dem Betriebshof der Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK).

Streik betrifft alle Tram-Linien in Karlsruhe

Der Streik dauert voraussichtlich bis Samstagmorgen. Die Einschränkungen sind massiv und betreffen den gesamten Verkehr. Pendler und Fahrgäste müssen sich darauf einstellen, dass Busse und Bahnen der VBK heute nicht fahren. Obwohl so gut wie alle Linien in Karlsruhe bestreikt werden, sind die Verbindungen der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft nicht betroffen. Das sind die S1, S11, S12, S31, S32, S4, S5, S51, S52, S6, S7, S71, S8 sowie die S81.

Diese Bus- und Tram-Linien sind vom Streik betroffen

Am besten achtet man auf die Aushänge oder die aktuellen News der jeweiligen Straßenbahnlinien. Es gibt nämlich einige Tram-Linien, die heute aufgrund des Streiks gar nicht mehr fahren, wie die Linien 1 bis 5, aber auch die Linien 8, 17 und 18. Die Stadtbahnlinie S2 fährt ebenfalls nicht. Ebenso von dem Streik betroffen sind alle Buslinien der VBK und das Shuttle des KSC.

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Einige Busse fahren noch, aber mit stark veränderten Fahrplänen. Die Linie 30 fährt ab 5:30 Uhr im 30-Minuten-Takt. Auch die Linie 31 fährt halbstündig. Die Linie 47 verkehrt ab 4:30 Uhr alle zwanzig Minuten. Die Linien 73 und 62 fahren ebenfalls im 30-Minuten-Takt. Wer seine Tram- oder Buslinie nicht findet, kann davon ausgehen, dass sie wahrscheinlich nicht fährt. Dann muss man einen längeren Fußweg in Kauf nehmen oder versuchen, auf andere Verkehrsmittel umzusteigen. Der aktuelle Streik dauert aller Voraussicht nach bis zum Samstagmorgen an. Er soll einmal mehr deutlich machen, wie wichtig das Personal für ein funktionierendes städtisches Verkehrssystem ist. Leiden werden in erster Linie die Fahrgäste darunter.