Das Problem aus dem letzten Jahr reißt nicht ab. In diesem Sommer stehen einige Karlsruher Schwimmbäder vor der Schließung. Es muss unbedingt etwas getan werden. Andernfalls stehen die Karlsruher bald vor verschlossenen Türen.
Auch wenn der Frühling jetzt erst einmal eine Pause einlegt, rückt die Badesaison in großen Schritten immer näher. Doch die Anzeichen sind denkbar schlecht – einige Karlsruher Schwimmbäder stehen vor der Schließung. Ihnen fehlt schlichtweg das notwendige Personal, um alle Öffnungszeiten abdecken zu können.
Karlsruher Schwimmbäder stehen vor Schließung
Derzeit berichten die Bäderbetriebe von einer äußerst schwierigen Personalsuche. So besteht derzeit noch die Hoffnung, dass alle Bäder wieder zu den alten Öffnungszeiten öffnen können. Allerdings seien aber noch zehn Vollzeitstellen unbesetzt, heißt es von Seiten des Karlsruher Bäderchefs Oliver Sternagel. Welche Bäder in Karlsruhe vor der Schließung stehen, will er zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Das Durlacher Turmbergbad wird aber ab dem 9. Mai ohne Einschränkungen geöffnet sein. Bereits in Betrieb ist das Karlsruher Sonnenbad. Auch hier gibt es aktuell keine Einschränkungen.
Prüfung ablegen – Einstellungskriterien in Karlsruhe
Ganz so einfach ist die Einstellung von Personal in den Bädern nicht, denn es gibt strikte Kriterien dafür. Wer in einem Freibad arbeiten möchte, muss vorab eine Prüfung bestehen. Unter Aufsicht gilt es neun Aufgaben zu meistern. Eine Prüfung außerhalb des Beckens und eine im Wasser müssen erfolgreich absolviert werden. Zukünftige Mitarbeiter müssen in der Lage sein, 100 Meter in unter vier Minuten zu schwimmen.
Kriterien wie im Freiwasser gelten im Freibad nicht, da es wohl eher unwahrscheinlich ist, dass man einen Menschen sichern und dann hunderte Meter lang durchs Wasser ziehen muss. Vollzeitkräfte werden mit 2968,02 Euro monatlich entlohnt. Gesonderte Zuschläge gibt es für die Schichtarbeit, zum Beispiel an Feier- und Sonntagen. Das sollte man auf jeden Fall beherzigen: In einem Freibad muss man auch in der Lage und Willens sein, am Wochenende zu arbeiten. Teilzeitkräfte bekommen 20 Euro pro Stunde bezahlt.
