Die Bilanz für das Jahr 2023 fällt überaus positiv aus. Immer mehr Touristen kommen nach Karlsruhe. Damit wird der Tourismus nicht nur zu einem immer wichtigeren Wirtschaftsfaktor, sondern er soll noch einmal kräftig angekurbelt werden.
Die aktuelle Statistik zeigt, dass 2023 nur 2.000 Übernachtungen fehlten, um im Tourismusbereich das Niveau vor Corona zu erreichen. Dieses lag bei insgesamt 1.149.000 Übernachtungen. Insgesamt ist dies eine sehr positive Bilanz. Es wäre jedoch fatal, die Übernachtungszahlen direkt auf den Tourismus und den damit verbundenen Erfolg zu übertragen. Schließlich handelt es sich auch um Geschäftsreisende, die in Karlsruhe übernachten. Nicht jeder ist ein Tourist und Urlauber in der Stadt.
Immer mehr Touristen zieht es nach Karlsruhe
Nach offiziellen Angaben liegt das Verhältnis von Geschäftsreisenden zu Urlaubern immer noch bei 80 zu 20 Prozent. Für die touristische Vermarktung bedeutet dies ein deutliches Potenzial. Das Hauptaugenmerk liegt auf nachhaltigem Tourismus. Probleme gibt es im Zusammenhang mit der Schließung einzelner Kultureinrichtungen wie dem Landesmuseum und der Kunsthalle. Hier müssen konzeptionelle Lösungen gefunden werden. Bei den Übernachtungszahlen liegen vor allem die Niederländer an der Spitze, wenn es um die Herkunft der Gäste geht.
Aufgaben für die Stadt: Immer mehr Touristen zieht es nach Karlsruhe
Laut Statistik übernachteten 2023 mehr als 30.000 Niederländer in der Fächerstadt. Sie blieben im Schnitt 1,3 Tage. Für viele war es wohl nur ein kurzer Zwischenstopp auf der Weiterreise. Es wäre wohl auch eine Aufgabe, Karlsruhe für die Gäste so attraktiv zu machen, dass sie mehrere Tage bleiben und nicht nur einen Zwischenstopp einlegen. Hier liegt noch viel Arbeit vor der Karlsruher Tourismus GmbH und der Stadtverwaltung.
Die Karlsruher Tourismus GmbH hat die Zahlen auch mit einer Studie aus dem Jahr 2022 verglichen. Diese geht von rund 19,4 Millionen Gästen und einem Bruttoumsatz von 874 Millionen Euro aus, der auf touristische Einnahmen zurückzuführen ist. Blickt man auf die Zahlen von 2023, so ist dies eine positive Bilanz, die aber noch Verbesserungspotenzial birgt.
