E-Mobilität: 19.000 Mercedes-Arbeiter befürchten Jobverluste

daimler mercedes benz
Symbolbild

Bei Mercedes-Benz in Baden-Württemberg befürchten 19.000 Mitarbeiter Jobverluste, der Autobauer will mehr Elektromotoren produzieren.

Im Motorenwerk Stuttgart-Untertürkheim soll nach Vorstellungen des Betriebsratsvorsitzenden Michael Häberle ab 2027 auch die nächste Generation von Elektromotoren produziert werden.

Im Stuttgarter Teilort Untertürkheim entstünden bereits Batterien und der sogenannte elektrifizierte Antriebsstrang, sagte Häberle.

Das eigentliche Herzstück, der E-Motor, werde hingegen von einem externen Partner zugeliefert. «Wir müssen in der Lage sein, noch schneller auf die steigende Nachfrage nach Elektroautos zu reagieren«, sagte Häberle, der auch Mitglied des Aufsichtsrats ist.Die rund 19 000 Beschäftigten am Standort fürchteten deshalb, die Technologiewende werde womöglich zu Jobverlusten führen. Die existierende Stellengarantie bis 2030 könne nur dann erfüllt werden, «wenn wir auch das komplette Spektrum der Elektromobilität an den Standort holen – Produkte in Stahl und Eisen».

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In Gesprächen mit der Konzernführung habe er außerdem gefordert, Mercedes-Benz müssegenerell die Inlandsproduktion stärken. «Der Ukrainekrieg hat gezeigt, dass internationale Lieferketten zunehmend unsicher werden.»Im Motorenwerk Untertürkheim wurden früher vor allem Benzin- und Dieselantriebe produziert. /dpa