Insolvenzantrag: Nächster E-Auto-Hersteller steht vor dem Aus

Ein E-Auto fährt auf einer Landstraße.
Symbolbild © istockphoto/supergenijalac

Für viele dürfte das ein Schock sein. Jetzt stellt der nächste E-Auto-Hersteller einen Insolvenzantrag. Die Firma steht offenbar vor dem Aus.

Die E-Mobilität ist für viele Menschen in Europa und darüber hinaus die Zukunft. Mit dem nahenden Verbrenner-Verbot im Jahr 2035 satteln derzeit viele Autobesitzer auf Elektroantrieb um. Und auch neue E-Auto-Hersteller sprießen nur so aus dem Boden. Umso überraschender ist es da, dass einige der Unternehmen mittlerweile schon wieder Insolvenz anmelden.

Insolvenzantrag ist gestellt

Die Rede ist von dem chinesischen Start-up „Weltmeister“. Mit seinem deutschen Namen wollte der E-Auto-Hersteller den Weltmarkt erobern. Doch damit könnte nun Schluss sein, bevor es überhaupt richtig losging. Denn nun hat das Unternehmen einen Insolvenzantrag gestellt.

Erst im Jahr 2015 hat der E-Auto-Hersteller mit dem Namen WM Motor – oder auch Weltmeister – damit begonnen, Elektroautos zu produzieren. Jetzt steht das Unternehmen offenbar vor dem Aus. Laut Medienberichten will derzeit ein Gericht in Shanghai über die Insolvenz entscheiden. Offenbar konnte der E-Auto-Hersteller nicht im Wettbewerb mit den anderen Herstellern aus China mithalten. Zudem gab es laut Medienberichten auch Probleme mit den Akkus der E-Autos. Nicht zu vergessen ist außerdem die Pandemie, die dem E-Auto-Hersteller zusätzlich Probleme bereitete.

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Erfolgloser Börsengang

Erfolglos hatte man in dem Unternehmen versucht, eine Börsennotierung in Shanghai und Hongkong zu bekommen. Das hätte mehr Geld in die leeren Kassen gebracht, verlief am Ende aber erfolglos. Und auch Gespräche bezüglich möglicher Übernahmen führten nicht zu zufriedenstellenden Ergebnissen. Dabei gilt das E-Auto-Unternehmen als ein besonders aufstrebendes Start-up im Bereich der Elektromobilität.

Immerhin ließ das Unternehmen in den Medien verlauten, dass man noch lange nicht aufgeben wolle. Geplant sei derzeit eine Umstrukturierung der gesamten Firma. Zudem soll es neue Investoren geben, die dafür sorgen könnten, dass die Firma wie ein Phönix aus der Asche wiederaufersteht. Ob das funktioniert, steht noch in den Sternen. Denn allein im Jahr 2021 machte „Weltmeister“ einen Verlust von knapp 1,1 Milliarden Euro.