Kehrtwende an Zapfsäule: Millionen Autofahrer können aufatmen

Verschiedene Zapfhähne, ohne Markenzeichen von verschiedenen Spritsorten, farblich unterschiedlich und ordentlich eingehängt, an einer nicht genutzten Zapfsäule einer internationalen Tankstelle.
Symbolbild © istockphoto/bigtunaonline

In ganz Deutschland können Autofahrer aktuell an der Zapfsäule erleben, dass die Preise für Benzin und Sprit eine Kehrtwende machen. Wo sie zuletzt noch stiegen, stellt eine Auswertung des ADAC nun einen Rückgang fest, mit dem wohl keiner gerechnet hätte.

Die Preise an den Tankstellen in Deutschland sind in den letzten Tagen spürbar gesunken, was für so ziemlich alle Autofahrer eine erfreuliche Nachricht sein dürfte. Der ADAC ermittelte in einer aktuellen Analyse, dass der durchschnittliche Dieselpreis in Deutschland in der vergangenen Woche bei sage und schreibe 1,797 Euro pro Liter lag. Dies bedeutet einen Rückgang von 6,3 Cent im Vergleich zur Vorwoche. Ebenso kam es für tankende Autofahrer zu einer Kehrtwende an der Zapfsäule für Super E10-Benzin. Dieses ist zur Zeit 5,2 Cent billiger als noch vor einer Woche.

Spritpreise sinken und sinken

Diese neueste Spritpreis-Entwicklung in Deutschland ist wohl vor allem für Dieselfahrer von Vorteil. Nach den letzten Preissenkungen ist Diesel nämlich leicht günstiger als Super E10. Der ADAC prognostiziert, dass dieser positive Trend beim Diesel anhalten wird. Grund dafür ist die Aufhebung des Exportstopps für Diesel aus Russland. Doch auch Super E10 verhält sich nach den Teuerungen der letzten Monate wieder normaler. Durch eine verringerte Nachfrage nach Kraftstoff, vor allem in den USA, sinken die Rohölpreise, was sich direkt auf den Benzin-Preis auswirkt.

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Angespannt bleibt die Situation für Autofahrer an der Zapfsäule trotz dieser Kehrtwende trotzdem. Insbesondere da die Lage im Nahen Osten jüngst weiter eskaliert ist und ein Ende nicht absehbar ist. Vor zwei Wochen lag der weltweite Preis für ein Barrel Rohöl der Sorte Brent bei etwa 95 US-Dollar, nur um zwischenzeitlich auf rund 84 Dollar zu sinken und zuletzt wieder auf etwa 88 Dollar zu steigen.

So tankt ihr preisgünstig

Um beim Tanken Geld zu sparen, gibt der ADAC Autofahrern hilfreiche Tipps mit. Es wird empfohlen, vorzugsweise abends zur Tankstelle zu fahren, da die Spritpreise zwischen 20 und 22 Uhr in der Regel am niedrigsten sind. Zwischen 18 und 19 Uhr kann man auch oft Glück haben und auf keine allzu hohen Preise an der Zapfsäule stoßen. In den Morgenstunden, passend zum Berufsverkehr, sind die Preise tendenziell jedoch eher höher.

Ein altbekannter, aber hilfreicher Tipp ist es auch, die Preise an verschiedenen Tankstellen zu vergleichen. Denn diese können oft schwanken, auch mehrmals am Tag. Einige Apps sowie Tipps von Kollegen können ebenfalls die Suche nach günstigem Sprit erleichtern.