Ab sofort: Jetzt auch Bargeld-Abhebung in Sparkassen beschränkt

Eine Sparkassenfiliale von außen.
Symbolbild © istockphoto/Wirestock

Die Möglichkeit zur Bargeld-Abhebung in Sparkassen wird vom zunehmenden Trend der Kartenzahlung beeinflusst. Zukünftig wollen sich die Sparkasse und die Volksbank bundesweit etwa 430 Geldautomaten teilen.

Die Entwicklungen im Bankwesen beschleunigen sich: Sparkassen und Genossenschaftsbanken passen sich den aktuellen Veränderungen an und gehen neue Wege, um ihren Kunden weiterhin einen optimalen Service zu bieten. Die wachsende Digitalisierung und die geringere Nutzung von Bargeld beeinflussen die Bargeld-Abhebung in den Sparkassen dabei merklich. Doch was hat das genau für Auswirkungen auf die Kunden der Banken?

Immer mehr Bürger entscheiden sich für die bargeldlose Zahlung

Gemäß einer aktuellen Untersuchung der Deutschen Bundesbank über die Zukunft des Bargelds in Deutschland wird erwartet, dass die Verwendung von Bargeld bis zum Jahr 2037 weiter zurückgehen wird. Dieser Trend ist bereits heute spürbar und wirkt sich auch auf das Geldabheben aus. In einer Umfrage der Deutschen Bundesbank aus dem Jahr 2021 gaben nur noch 58 Prozent der Bürger an, Bargeld als ihre Hauptzahlungsmethode zu verwenden, verglichen mit 74 Prozent im Jahr 2017. Die Einführung des digitalen Euros könnte diesen Trend verstärken.

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Als Reaktion darauf haben Sparkassen und Volksbanken begonnen, gemeinsam zu arbeiten und sich Geldautomaten-Standorte zu teilen, um sicherzustellen, dass Bargeld für die Kunden in Deutschland weiterhin verfügbar ist. Bisher wurden bundesweit 430 solcher Kooperationen registriert.

Fortschrittliche Lösung für Bankautomaten in Deutschland

Diese Kooperation beinhaltet nicht nur die Aufstellung von Geldautomaten der jeweiligen Bank an gemeinsamen Standorten, sondern auch die Möglichkeit für Kunden beider Banken, an gemeinsamen Geldautomaten Bargeld abzuheben. Diese fortschrittlichen Lösungen sind besonders in Gebieten wie Westfalen-Lippe weit verbreitet. Ein weiterer maßgeblicher Grund für diese Zusammenarbeit ist die zunehmende Anzahl von Geldautomatensprengungen, welche das Bundeskriminalamt erfasst hat. Die entstehenden Schäden sind erheblich und belasten die Finanzen der Banken deutlich. Die Betreibung von Geldautomaten schlägt in diesem Zusammenhang ebenfalls zu Buche, weshalb Kooperationen mit anderen Banken eine kostengünstige Alternative darstellen. Die Veränderungen im Bankwesen reflektieren die fortschreitende Digitalisierung und den sich wandelnden Umgang mit Bargeld. Kunden sollten sich über diese neuen Möglichkeiten informieren, um weiterhin einen reibungslosen Zugang zu Bargeld sicherzustellen.