Abfalltrennung im Raum Karlsruhe: Bürger sind sehr gründlich

Ein Mann trennt seinen Abfall ind Restmüll und Plastik
Symbolbild © istockphoto/runo Giuliani

Mülltrennung gewinnt immer mehr an Bedeutung. Es ist wichtig für die Umwelt. Doch nicht überall klappt dies, wie gewünscht.

An vielen Orten lässt die Mülltrennung zu wünschen übrig. Doch im Kreis Karlsruhe ist die Abfallstatistik super. Dort wurde im letzten Jahr die Bio-Tonne eingeführt. Und die Menschen dort nutzen diese auch.

Restmüll pro Kopf liegt unter dem Landesdurchschnitt

Die Menschen im Kreis Karlsruhe sind bei der Müllsortierung vorbildlich. Das zeigt die Abfallstatistik. Im vergangenen Jahr vielen 93 Kilo Restmüll pro Kopf an. Somit liegt der Kreis Karlsruhe 30 Kilo unter dem Landesdurchschnitt.

Die Bürger im Landkreis Karlsruhe nutzen die einzelnen Angebote gut. Sie entsorgen große Abfallmengen und verschiedene und dafür vorgesehene Wege. Die Einwohner trennen einen überdurchschnittlichen Anteil ihre Abfälle vom Restmüll. Damit leisten sie einen großen Beitrag zum Schutz der Umwelt. Ferner schonen sie wichtige Ressourcen.

Müllmenge sank erheblich

Die Bio-Tonne wurde Anfang 2021 eingeführt. Seitdem sank die Menge an Restabfall erheblich. Der Landesdurchschnitt in Baden-Württemberg liegt bei 121 Kilogramm Restabfall pro Kopf. In Landkreis Karlsruhe fielen im vergangenen Jahr lediglich 93 Kilogramm Restabfall pro Einwohner an.

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Noch etwas anderes ist auffällig: Im Restabfall ist nur noch ein geringer Anteil von Wertstoffen enthalten. Ein Zeichen für eine effiziente und sorgsame Mülltrennung. Der Organikanteil im Restmüll sank um 20 Prozent. Die Ziele der Landesregierung wurden somit deutlich übertroffen.

Bioabfälle gestiegen

Durch die Einführung der Bio-Tonne entstanden entsprechende Bioabfälle. Diese betrugen rund 30 Kilo pro Einwohner. Ein hervorragender Start für den Landkreis. Noch liegt die Menge jedoch unter dem Landesdurchschnitt von 58 Kilogramm. Die Wertstoffmenge sank um rund zwei Prozent, liegt jedoch mit 161 Kilogramm pro Einwohner immer noch über dem Landesdurchschnitt von 142 Kilogramm. Dies soll sich in den nächsten Jahren noch ändern.

In der Wertstofftonne beinhaltet überwiegend Altpapier, Pappe und Kartonagen. Dazu kommen 171 Kilogramm Grünabfälle und 40 Kilogramm Gewerbe- und Baustellenabfall pro Einwohner.

Im Jahr 220 stieg die Menge an Elektroaltgeräten auf 5,2 Kilogramm pro Person. Nun ist sie wieder gesunken und liegt mit 4,4 Kilogramm pro Einwohner unter dem Landesschnitt.