Aufregung und Pfiffe im Wildparkstadion in Karlsruhe: KSC hält sich Protest offen!

Anhängen zünden Pyro im Stadium.
Symbolbild

Karlsruhe (dpa/lno) – Der Karlsruher SC hat sich nach dem 2:4 gegen den Hamburger SV einen Protest gegen die Spielwertung offengelassen.

Hintergrund ist der erneute Einsatz des HSV-Profis Bakery Jatta, an dessen Identität es Zweifel geben soll. «Wir setzen uns die Tage mal zusammen und überlegen, was wir tun», sagte KSC-Sportdirektor Oliver Kreuzer nach dem Spiel am Sonntagnachmittag. Schon der 1. FC Nürnberg (0:4) und der VfL Bochum (0:1) hatten nach Niederlagen gegen den HSV Protest gegen die Spielwertung eingelegt.

Kreuzer wünschte zwar dem HSV und dem Gambier, «dass das im Sand verläuft». Der KSC wolle aber auch nicht der Dumme sein, falls sich die Zweifel an Jattas Identität bestätigen sollten. Kreuzer entschuldigte sich zudem für das Verhalten einiger KSC-Fans, die Jatta während des Spiels ausgepfiffen hatten: «Das war nicht gut von unseren Fans. Da möchte ich mich auch hier dafür entschuldigen.»

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HSV-Trainer Dieter Hecking verteidigte seinen Spieler nach der Partie erneut und forderte die Behörden auf, die Sache schnell zu klären. «Bakka hat alle Dokumente vorgelegt, und sie sind rechtsgültig. Wenn wir dem Staat und den deutschen Behörden nicht mehr vertrauen können, dann können wir nach Hause gehen», sagte Hecking.