Karlsruhe: Mit den ersten Meldungen zu Coronavirus-Erkrankungen in Deutschland, und mittlerweile auch in Baden-Württemberg, sowie des Abbruch eines Kongresses in der Messe Karlsruhe mit knapp zehntausend Teilnehmern, hat die Gemeinderatsfraktion aus Freien Wählern und FÜR Karlsruhe eine entsprechende Anfrage an die Stadtverwaltung gestellt, sowie einen Antrag für den Gemeinderat eingebracht.
Angeregt wurde die Initiative unter anderen von der Fraktionsvorsitzenden der Bürger für Wettersbach, Ursula Seliger.
Die Karlsruher Messe teilte am Freitagabend mit, dass die Nahverkehrsmesse IT-Trans in der kommenden Woche aus Sicherheitsgründen verschoben wird. Die Anfragen und gesundheitlichen Bedenken der Teilnehmer hätten in dieser Woche deutlich zugenommen,
hieß es in der Mitteilung. Der neue Termin werde zeitnah mitgeteilt.
„Nicht nur wegen dem neuartigen Coronavirus, sondern auch den jährlichen Grippewellen sehen wir uns gefordert Maßnahmen für Karlsruhe zu ergreifen“, erklärt der Fraktionsvorsitzende Jürgen Wenzel.
Seine Fraktion möchte klären, wie die Karlsruher Krankenhäuser auf Virenerkrankungen vorbereitet sind, vor allem bei unüblicher Auslastung durch Erkrankungen. Sorge besteht auch beim Umgang mit Patienten, die isoliert behandelt werden müssen. „Die Frage ist, ob die Karlsruher Infrastrukur genügend Plätze für die Quarantäne hat, und auch ob genügend Medikamente vor Ort da sind“, so Stadträtin Lorenz.
In einem Antrag fordern die Stadträte, dass die Stadt entsprechend über Maßnahmen informieren sollte. „Es geht auch darum, die Bevölkerung zu den empfohlenen Maßnahmen, wie einer Handhygiene, zu informieren“, fasst Stadtrat Friedemann Kalmbach zusammen, „das betrifft vor allem unsere Schulen, öffentliche Gebäude und größere Firmen“.