Gefährliches Tier mit Scheren breitet sich an deutschen Seen aus

Badesee im Sommer mit Badegästen, die liegen und schwimmen
Symbolbild © istockphoto/DinaSigtrix

Wer zukünftig in Deutschland einen Trip an den See machen will, sollte besser aufpassen. Denn hier breitet sich jetzt ein gefährliches Tier mit Scheren aus. Hier erfährt man mehr darüber.

Die Tage werden wieder länger und wärmer und viele Familien planen bereits ihren ersten Trip zum See. Immerhin kann man bereits die Füße ins Wasser halten oder vielleicht sogar schon dem ersten frühlingshaften Sonnenuntergang zusehen. Doch in diesem Jahr sollte man besser aufpassen, denn nun breitet sich ein gefährliches Tier mit Scheren in den deutschen Gewässern aus.

Tiere machen ganzen Tümpel platt

Der Name des gefährlichen Tiers mit Scheren lautet Kalikokrebs und eigentlich ist dieser in den Vereinigten Staaten beheimatet. Mit einer Größe von gerade einmal neun Zentimetern klingt er zunächst alles andere als gefährlich. Doch das Tier mit Scheren hat es in sich. Denn ein einziger weiblicher Krebs verfügt über bis zu 500 Eier, die – wenn sie befruchtet sind – die heimische Population schnell bedrohen können.

Erst vor Kurzem war in den Medien zu sehen, wie das Tier mit Scheren in Rheinstetten einen Tümpel restlos zerstörte. Insgesamt fand man hier mehr als 60.000 dieser Krebse. Das Problem dabei ist, dass die Krebse nahezu alles essen. Egal, ob Kaulquappen, Insekten oder aber Wasserpflanzen. Ja, sogar gegenseitig essen sie sich auf. Am Ende ist der See dann komplett zerstört und es ist nichts mehr da außer brauner Matsch und Schlamm.

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Ganz besonders die Sumpfschildkröte, die man derzeit wieder am Oberrhein ansiedeln will, leidet unter den Tieren mit Scheren. Zwar wird sie nicht gefressen, aber da alles Leben und alle Pflanzen um sie herum verschwinden, kann auch sie ohne Biotop nicht mehr leben.

Wie genau das Tier nach Deutschland kam, ist unklar

Wie genau der Krebs nach Deutschland kam, ist übrigens nicht bekannt. Die Vermutung liegt nahe, dass jemand vom kanadischen Militär dafür verantwortlich ist. Denn dieses war nahe einem kleinen See am Flughafen von Baden-Baden stationiert. Unter den Kanadiern ist es üblich, das Tier mit Scheren als Köder für Fische zu verwenden. Einige der Tiere könnten so entwischt sein und sich vermehrt haben.