Gendersprache in der Schule lernen: Vater zieht jetzt vor Gericht

Würfel mit dem Wort Gender.
Symbolbild © istockphoto/Fokusiert

Ein Vater zieht jetzt wegen der Gendersprache und dem „Pronomen-Stuhlkreis“ vor das Gericht. Er klagt dabei gegen die Lehrkräfte der Schule.

Wegen eines „Pronomen-Stuhlkreis“ und der Gendersprache klagte ein Vater jetzt gegen die Lehrkräfte. Der Fall geht vor Gericht.

Streit um Gendern

Überall in der Gesellschaft in Deutschland gibt es hitzige Diskussionen darüber, was Gendern bedeutet. Die einen lehnen die Gendersprache ab, die anderen sind strikte Verfechter davon. Nun weitet sich der Streit auch auf Schulen aus.

Wegen genau diesem Thema zieht ein Vater jetzt vor Gericht. Sein Ziel soll es sein, sich gegen das Gendern der Lehrkräfte durchzusetzen. Bei der Gendersprache geht es darum, sowohl männliche als auch weibliche Formen in der Bezeichnung zu implizieren. Beispiel: Busfahrer*innen.

Gendersprache an Schule stört Vater

In einem Interview einer Berliner Zeitung erklärte der Vater, dass er möchte, dass seinem Kind „in der Schule normgerechtes Schreiben beigebracht wird.“ Laut ihm greife die Gendersprache in der Schule immer mehr um sich.

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Vor allem der Unterricht einer jungen Lehrerin missfalle ihm besonders. Die Frau unterrichtet an dem Gymnasium, an dem das Kind des Vaters zur Schule geht. Die Lehrerin würde im Unterricht, den Unterrichtsmaterialien und den E-Mails besonders konsequent und auffällig gendern.

Vater klagt gegen Schule

Der Vater habe sich dazu entschieden, wegen der Gendersprache an der Schule und wegen eine „Pronomen-Stuhlreis“ vor Gericht zu ziehen. Laut ihm fühlten sich Schüler, die nicht gendern, an der Schule isoliert.

Beim Pronomen-Stuhlkreis ginge es darum, dass eine Lehrerin die Kinder anleite, wie die Kinder angesprochen werden möchten. Der Vater empfindet dies als „Zwangs-Outing“. Auf eine Beschwerde erhielt er die Antwort, dass es sich um eine Seltenheit einer solchen Beschwerde handle. Deswegen geht er jetzt wohl vor Gericht.